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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 6

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dem Streichen der Schichten entsprechend sachte niedersenken, jenseits aber ziemlich steil 
aufsteigen. Diese Hügel mit steilen, schluchtigen Abhängen heißen beim Volke in der Regel 
,ripa" (Hänge), die lang hingestreckten, breitrnckigen Hügel aber ,Ü608Üelmt« (Ziegen- 
rückcn). Die Steilhänge dieser Hügel, wo die Schichtenenden hervorstehen, werden durch 
Regenwetter oder bei der Schneeschmelze im Frühjahr durchfeuchtet, der Tegel erweicht sich 
und ein Theil des Hügels rutscht bis an den Fuß der Steile hinab, wo er sich dann 
meistens in einer Reihe kleinerer Kegelchen oder schoberartiger Hügel aufhäuft. Sv sieht 
man bei Solyomkv zehn bis zwölf zuckerhutförmige Kegel, zwischen Nagy-Bäton und 
Mezöseger Landschaft mit dem Kolozser Salzbad. 
Czvptelke eine ganze Gruppe von Hügeln und andere wieder bei Viz-Szilväs »nd Szamos 
Ujvar. Die charakteristischesten aber sind die schoberartigen Hügelchen bei Nagy-Czcg 
Die Rutschungen verleihen den sonst einförmigen Hügelreihen eine gewisse Mannigfaltigkeit 
und sind zugleich charakteristisch für das Mezöseg, einestheils durch ihre Form und 
Lagerung, anderentheils weil solche Rntschungsstellen in der Regel unfruchtbar sind. Das 
herabrntschende Material bedeckt einen Theil des nahen Terrains, dann kommen die 
Regengüsse und erzeugen Wasserströme, die das Gekrümel weiterspülen und es zuweilen 
über ziemlich ausgedehnte Striche fruchtbaren Geländes hinlagern, die dann unfruchtbar 
bleiben, bis nicht neuer Humus sich auf ihnen gebildet hat. 
Auf der llndurchlässigkeit seiner Tegel beruht eine andere charakteristische Eigenschaft 
des Mezöseg. Da nämlich das Regen- und Schneewasser nicht leicht in den Boden 
Ungar» VI.
	        
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