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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 7 und 8)

und zusammenhanglos unter- 
gebracht werden können. 
Sehr reizvollweist Muthe- 
sius in seinem so wertvollen -' 
Buch über das „Englische ' 
Haus" nach, wie die Rück- ' _ 
kehr zur richtigenErkenntnis i 
imGartenbaumitderWieder- 
belebung des alten architek- 
tonischen Schmuckes ein- 
herging. Daß heute schon 
eine einsichtsvoll geführte 
Industrie, sobald sie sich nur 
von Künstlern beraten läßt, 
in wohltätigster Weise zur 
Förderung dieser Bestrebun- 
gen beitragen kann, beweisen 
die Kataloge der Firma John 
P. White (The Pyghtle 
Works) Bedford, welche 
insbesondere von C. H. B. 
Quennell und W. A. F orsyth 
Entwürfe zeigen. Diese Leistungen verdienen eine eingehendere Berück- 
sichtigung und sollen daher hier in einer Reihe von Abbildungen vorgeführt 
werden. Im Anschluß an dieselben stellen Abbildungen aus älteren Werken 
über Gartenarchitektur jene Auffassung von ähnlichen Aufgaben dar, welche 
zu Beginn des XIX. Jahrhunderts auch bei uns verbreitet war. 
Es wird durch diese Gegenüberstellung wohl zur Genüge erkenntlich 
gemacht, daß eine moderne Behandlung dieser Aufgaben sich aus der älteren 
ungezwungen entwickeln läßt, wenn nur die Vorbedingungen Ähnlichkeiten 
aufweisen. Leider ist dies bei uns aber nur in seltenen Fällen anzutreffen, 
während in England Gelegenheit und Neigung sehr bald die richtigen Wege 
wieder fanden. 
Ein recht lehrreiches Kapitel ist da jenes von der Einfriedung des 
Gartens, des Grundbesitzes, von den Toren und Gittern. 
Das magere Drahtgeüecht und dürftige geschmiedete Stab- und Ranken- 
werk, das wir überall in der Nähe der Stadt antreffen und leider auch aufs 
Land verpflanzt sehen, läßt das Motiv der Einfriedung, der Umschließung 
eigenen Besitzes für das Auge ganz verloren gehen. Besaßen noch die Guß- 
Englische Sonnenuhr (Eicbenholz). P. W. 
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