Frank de Haven, Stürmischer Sonnenuntergang
bar im Rückgange begriffen. Dennoch glaube ich dies mit gutem Gewissen
verneinen zu dürfen. Es ist die leidige Wohnungsfrage, welche so bedrückend
auf der „Water Color Society" lastet. Sie ist seit dem Verkaufe des Academy-
Gebäudes faktisch obdachlos.
Man hat ein Jahr im „Waldorf-Astoria Hotel" sehr schlecht beleuch-
tete Räume teuer bezahlt, die darauffolgenden Jahre noch teurer diejenigen
der „American Arts Association", welche aber eigentlich keine „Association"
ist, sondern ein Privatunternehmen und elegante Räume zu hohen
Preisen an Künstler und Kunstvereine, besonders auch für Kunstauktionen
vermietet. Nun ist man dies Jahr zu dem Entschlusse gelangt, solche
Ausgaben nicht wieder zu wagen und hat die Einladung des „National Arts
Clu " angenommen und die Ausstellung im Einklange mit dessen beschränkten
Räumlichkeiten auf das knappeste beschnitten.
Dieser Mangel an passenden Ausstellungsräumlichkeiten lastet furchtbar
schwer auf der amerikanischen Kunst, die gar nicht in den Stand gesetzt
wird, zu zeigen, was sie leistet, da oft ihre besten Meister, am häufigsten
aber natürlich die aufstrebenden Talente daran gehindert werden, ihre Werke
auszustellen. Es nehmen weder die Staaten in Kunstangelegenheiten eine
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