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Es ist eine not-
wendigeFolge der
strengen Beobach- '
tung desNützlich- ,
keitsprinzips, daß Ü
sich das ganze
Streben des Kunst-
tischlers auf das 1
Erlangen der
idealen Form für
jede Kategorie des
Möbels richtet.
Nur eine Grund- "i"
form jeder Kate- i
gorie kann diesem ;
Ideale entprechen l
und wenn diese '
Form bereits von '
dem nach ähn- '
lichen Zielen stre-
benden Kunst-
handwerker ver- 1
gangener Jahr-
hunderte gefunden .
wurde, so bleibt
dem Modernen
kaum etwas an- i
deres übrig, als .
dieseFormmatür- '
lich mit gewissen
originellen Modi-
fikationen, offen
zu wiederholen. Der Sachverständige wird beim Anblick der Möbel Pentys
und Spooners sofort erkennen, daß sie nicht bloße Kopien der alten Modelle
sind, sondern verständige Varianten jener Formen, welche von den beiden
Künstlern als allen Bedingungen des idealen Möbels entsprechend aner-
kannt wurden.
Als Beispiel mag der eichene „Gatterbein-Tisch" angeführt werden.
Die jakobäische Tischlerei wird mit gutem Recht wegen ihres ehrlichen Ziel-
bewußtseins geschätzt, und die jakobäische Zimmerei geht keiner der
Schwierigkeiten des Entwurfs aus dem Wege. Der Form des Gatterbein-
Tisches („Cromwellisch" in der Geschäftssprache) mag man die viereckigen
Einschnitte in die Beine und verbindenden Balken vorwerfen, deren Zweck
ist, das Zuschließen des Tisches zu ermöglichen. Diesem Fehler des alten
Rudolf Ribarz, Gemüsegarten
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