Entwurfeshaben
Penty und Spoo-
ner durch Kreuz-
balken abgehol-
fen, welche dem
Tische Stabilität
verleihen. Der
erwähnte vier-
eckigeEinschnitt
ist am oberen
Ende der Gatter-
beine beibehal-
ten. Im Verglei-
che mit den alten
Tischen ist es je-
doch entschieden
künstlerischer,
die Tischbeine in
unverstümmel-
tern Zustande zu
sehen. Der mo-
derne Bücher-
schrank hatte
seine eigene Ent-
wicklung durchzumachen. In der guten alten Zeit war die Bibliothek ein
abgesonderter und zweckgemäß eingerichteter Raum. Die Einführung der
modernen Bücher erforderte ein neues Einrichtungsstück, um sie aufzu-
nehmen. In dem von Arthur]. Penty entworfenen langgestreckten, niedrigen,
aus Eichenholz gezimmerten Bücherschrank ist den Bedürfnissen des Buch-
liebhabers volle Rechnung getragen. Die hohen ungeschickten Kombinations-
Bücherkästen und -Schreibtische der Chippendale- oder Sheraton-Zeit sind
im Arbeitszimmer des modernen Büchermenschen schlecht am Platz. Sie
sind ja ganz hübsch als Zierstücke für denjenigen, der mit seinen Büchern
nicht auf dem intimen Fuß des täglichen Verkehrs steht. Bei Penty und
Spooners Bücherschrank sind die Fächer in der praktischesten und dem
Leser am besten zugänglichen Weise angeordnet. Der obere Abschluß ist
nicht zu hoch und bildet nicht ein Gefäß zum Sammeln des Staubes, sondern
kann als Fach zum Unterbringen von allerhand Nippesgegenständen ver-
wendet werden. Das unterste Fach, das besonders bei offenen Stellagen am
meisten vom Staub leidet, ist hier gerade genügend hoch gesetzt, um das
Reinigen unter dem Kasten zu ermöglichen und das übermäßige Bücken beim
Gebrauch des untersten Faches zu vermeiden.
Man mag aus diesen Stücken ersehen, daß in dem Programm von
Penty und Spooner für falsches Sheraton und für Adaptierungen von Chip-
Rückansicht der Kassette von E. Spencer und Montague Fordham