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Marktplatz in Hamburg (Pferdemarkt)
wiesen. Sie sandten ihre Leute, nicht selten die eigenen Gesellen und
Knechte mit Butten, Karren und Kraxen, die zum Transport des Geschirres
dienten und nach denen ihre Träger und Führer „Höffentragerß „Häfen-
kamer" und „Kraxenhaffnef genannt wurden, über Steyr ins Oberöster-
reichische. Dies brachte sie jedoch mit der Zunft in der Stadt Steyr in
Konflikt. Ihren Leuten wurde das Geschirr von den Meistern in Steyr
wiederholt mit Gewalt abgenommen oder zertrümmert. Der erste derartige
Fall ereignete sich imjahre 159g. Eine Beschwerde der Haager hierüber
verweist auf deren „uralt berechtigte, auch in unerdencklich ruehiger
possession über IOO jahr gehabte Hanndtwerchsfreyheit." Als diese Rekla-
mation ohne Erfolg bleibt, zitieren sie den Steyrern den XX. Artikel ihrer
alten landesfürstlichen Freiheiten, wonach ihnen der Verkauf der Erzeugnisse
mittelst Kraxentragern „weil das Hanndtwerch so florieret" gestattet sei und
motivieren dies weiters: „Massen es die Vernunft selbsten gibt, dass derley
geschirr an ohrten, allwo derley werchhgenossen wohnen und allwo sie
gueten tauglichen Tahen haben khönnen, mit nuzen khein verschleiss
habe, sondern dass commodurn nur an ohrten gesuecht werden müesse,
an welchen in mangl der Materialen nichts dergleichen aufgebracht
werden khan". Schließlich, als alles nichts fruchtet, spielen sie durch