gefäße zusam-
men gefunden,
auf welchen die-
selben Figuren
vorgekommen
sein sollen. Sie
ist ungestempelt
und von einer
Form, die sich
selten in Ton,
dagegen sehr
häufig bei Opfer-
gefäßen aus
Bronze und mit
oder ohne Fuß-
ring, bei deren
Nachbildungen
in Glas aus dem
III. und IV. Jahr-
hundert vorfin-
det. Material und
Dicke lassen ihr
als allerhöchste
Altersgrenze das
II. Jahrhundert
zumessen, in
welchem es nach
landläufiger An-
sicht nur noch
Sigillaten von
äUßBfStBf ROh- Hofanlage in einem Nürnberger Patrizierhause (Holzgalerien)
heit im Relief-
schmucke gibt. Hier ist er aber von einem edlen Stile und die Ausführung der
besten aretinischen Ware ebenbürtig. Visconti war geneigt, sie für älter als
alle ihmbekannten Mithras-Darstellungen zu haltenund fand in ihnen etwasvon
„Etruskischer Strenge". Diese Beobachtung ist sehr richtig. Das Altitalische,
welches seit Trajans Zeit in der Plastik hervortritt, während das Griechische
zurückgeht, ist auch hier in einer gewissen realistischen Herbe des Typus, der
Haltung, der Körperformen nicht zu verkennen. Dagegen ist die Komposition
der Stiertötung, wenn Mithras auch von seitwärts und nicht von rückwärts
auf den Stier niederkniet, von hellenistischen Vorbildern beeinfiußt, welche
ihrerseits von der stiertötenden Nike auf der Akropolis ausgehen. Die
edle Stellung, die Mithras auf diesen Reliefs einnimmt, ist altes Eigentum
griechischer Plastik von Phidias Tagen her. Wir finden sie schon auf der
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