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Volltext: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 2)

 
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der umfangreichen, mit nicht- 
bindenden „Erläuterungen" 
versehenen „Weisungen" ein- 
zugehen, erscheint bei der 
Knappheit des zur Verfügung 
stehenden Raumes untunlich, 
jedochdürftedienachstehende 
Blütenlese eine ausreichende 
Orientierungüber die Tendenz 
und die Ziele beider bieten: 
„Die neueren Methoden 
stellen die Betätigung der 
geistigen Fähigkeiten des 
Schülers gegenüber der Aus- 
bildung der rein manuellen 
Fertigkeiten in den Vorder- 
grund, ohne aber letztere zu 
vernachlässigen." 
„Das Hauptaugenmerk 
ist darauf zu richten, daß die 
gesamte Unterweisung der 
speziellen Fachrichtung jeder 
einzelnen Lehranstalt ange- 
paßt wird und daß auf allen 
Stufen solche Darstellungs- 
arten anzuwenden sind, welche 
die Bewältigung möglichst 
zahlreicher Formen und Lö- 
sungen gestatten." 
„Besonderer Wert ist auf die Ausbildung des Vorstellungsvermögens zu 
legen, dann ist der Anschauungsunterricht auf allen Stufen in weitest- 
gehendem Maße zu pflegen, ferner sind die Schüler zum Selbstauffinden 
charakteristischer Merkmale der zu studierenden Formen und zum Ent- 
wickeln von Folgerungen anzuleiten." 
„Der Entwicklung des Farbensinnes und der Bildung des Geschmackes 
ist hervorragende Beachtung zu schenken; als wichtigste Grundlage für die 
Schulung in beiden Richtungen dient das Naturstudium, da vor allem Natur- 
objekte durch ihren Farbenreichtum und ihre Formenschönheit geeignet 
erscheinen, den Geschmack zu bilden und zu veredeln." 
„Sorgfältige Pflege hat die Erziehung des Schülers zur Selbstbetätigung, 
die Förderung des Schaffenstriebes und der Ertindungsgabe unter Wahrung 
der individuellen Veranlagung zu erfahren, da die gewerblichen Schulen 
eine abgeschlossene Bildung zu vermitteln berufen sind und der Schüler für 
Aus den Villacher Fachkursen 1905. Entwurf zu einem Stoff- 
muster von F. Thomas (Kurs Professor Hammel)
	        
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