Spitzen- und Porträtausstellung in Wien. Mamille aus dem Nachlasse weiland Ihrer Majestät der Kaiserin
Elisabeth, „Chantilly", geklöppelt. 3. Viertel des XIX. jahrhundertes. V5 d. n. Gr. (KaL-Nr. 667)
Wenn der Grund, was bisweilen geschieht, mit Klöppeln hergestellt
wird, so ergibt dies eine geringere Qualität; die Blumen sind aber jedenfalls
immer mit der Nadel ausgeführt. Es gibt somit zwei Netzgründe (reseaux)
bei dieser Spitzenart: den Näh- und den Klöppelgrund. Der letztere macht
die Spitze um ein Drittel teurer als die (ganz) geklöppelte Brüsseler Spitze,
obgleich er von denselben Arbeiterinnen ausgeführt wird wie diese; und zwar
ist dies mit der Schwierigkeit zu erklären, die die Arbeiterinnen mit dem
haben, was man mit dem Fachausdrucke „passees" benennt; gemeint ist
das Verbinden des Grundnetzes mit den Blumen oder dichteren Teilen.
Das genähte Grundnetz ist ungefähr um die Hälfte teurer als das
geklöppelte; es ist stärker als dieses, weniger dem Verziehen unter-
worfen (moins sujet a se deriver). Auch läßt sich der Nähgrund bedeutend
leichter ausbessern als der geklöppelte, der sich bei Verletzungen leicht
auflöst und bei dem die Ausbesserung nicht nur schwierig, sondern auch
leicht kennbar ist."
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