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Volltext: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 5)

kopierte ihn 
auch, und 
zwar mit der 
größten Ge- 
wissenhaftig- 
keit. Auf der 
naturgroßen 
Kopie desHof- 
zwerges Don 
Antonio el In- 
gles, mit dem 
großen Hund, 
die in seinem 
Hause hängt, 
ist jeder Pin- 
selstrich des 
Originals erst 
mit Bleistift im 
Umriß einge- 
zeichnet. In 
Sevilla zogen 
ihn die Fla- 
mencas (Zi- 
geunerinnen) 
und die Cigar- 
reras der Ta- 
bakfabrik an. 
Manche saf- 
tige Studie 
wurde da ge- 
malt, manche 
' -" tiefbrünette 
Josef Engelharl, Sevillanerin, Aquarell Mädchensgur 
der folgenden Ausstellungsjahre, mit den brennenden Granatblüten neben dem 
Ohr, ist ein Erlebnis dieser Monate. Zwei Jahre später durchstreift er ein 
anderes Sonnenland: Sizilien. Theodor von Hörmann und Johann Viktor 
Krämer sind seine Reisegefährten. Manche drollige Episode dieser Touren 
hängt jetzt verewigt in der Albertina, der die verflossene „I-Iagengesellschaft", 
die Mutter der Sezession, bekanntlich die Sammlung ihrer allotriosen Zeich- 
nungen und Malereien gewidmet hat. Alle drei Künstler haben diese sizilische 
Reise wohl genützt. Man erinnere sich an I-Iörmanns „Ätna", an Krärners 
blumendurchwucherte Klostergänge und an das landschaftliche und figür- 
liche Mancherlei, das Engelhart dann in einer Spezialausstellung von meistens 
Reisefrüchten in Artins Kunstsalon ausstellte. Der Engelhart dieser Zeit war
	        
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