Von anderen jüngeren
Dresdener Künstlern haben
Richard Müller, Karl Schmidt
und Hermann Behrens Noten-
titel entworfen. Die Titel von
Richard Müller sind wohl,
Fahr 15m2. GESÄNGE.
w" EINE SINGSTIMME MIT PIHNOFQRTE
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wie es sich bei ihm erwarten
läßt, korrekt gezeichnet, aber
für ihren Zweck nicht dekora-
tiv genug gehalten, die Zeich-
nung und die Schrift geben
keine geschlossene Wirkung.
Die Lieder von A. Mark hat
er für den Verlag von Edgar
Kramer-Bangert in Kassel
mit einem guten Frauenakt am
Meere geschmückt. Für den-
selben Verlag hat er die Titel-
zeichnung zu dem Hochzeits-
reigen-Walzer von H. Hiege
ausgeführt. Dekorativer ge-
halten ist seine neuere Zeich-
nung für den Titel von Max
Regers Sieben Sonaten für
Violine (Verlag Lauterbach 8c Kuhn, Leipzig). Zwei nackte kauernde Männer
halten eine große Schrifttafel empor, in die der Titel eingezeichnet ist.
Karl Schmidt hat mit der Darstellung einer Frau am Meere einen
ansprechenden Titel zu einer Fantasie für Violine von Johannes Kotzschke
(A. W. Rost, Dresden) gegeben. Für den Verlag von Ed. Praeger 8: Meier
in Bremen hat Hermann Behrens-Dresden mehrere Titelzeichnungen ent-
worfen; als den gelungensten erwähne ich den Titel zu dem „Sänger im
Haidegrab" von Theodor Gerlach.
Die Münchener Künstler haben sich mehrfach auf diesem Sondergebiete
dekorativer Zeichnung betätigt. Der erste war Karl Strathmann, der 1897
den Umschlag zu Pöbings Komposition „Totentanz" (Verlag A. Schmid)
selbst lithographierte. Das Blatt ist farbig interessant, es ist in Grün, Rot,
Gold komponiert, aber es ist im ganzen unruhig und unklar im Entwurf. Es
sind darauf zwei Zeichnungen in einander verwoben und die Schrift ist ganz
undekorativ in zwei verschiedenen Richtungen hineingeschrieben. Einen ganz
reizenden Mädchenakt im Walde hat Karl Marr-München als Titel zu Vier
Liedern von Adolf Nori auf den Stein gezeichnet (Alfred Schmid Nachfolger,
München). Die Schrift hat er um das Rund der Zeichnung noch nicht recht
dekorativ zu verteilen gewußt. Reznicek, durch seine flotten Zeichnungen
von Gesellschaftsszenen im Simplizissimus bekannt, hat ein stark farbiges,
HANS HEQMANN.
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Notentitel von Hermann Hirzel (Mit Genehmigung
der Verlagsfirma)