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fullscreen: Monatszeitschrift II (1899 / Heft 2)

Westseile des Stiftes 
 
seinem Wandschmucke von Granit und feinem Sandstein, mit den auf 
gelblichem Grunde hell sich abhebenden weissen Pilastern, mit den 
Arcadengängen im grünen Hofe und den um das Gebäude ringsum 
laufenden Gärten überblickt, könnte einem wohl der Gedanke kommen: 
Das war die Zeit, wo zwar die Könige keine Mönche mehr waren, 
wo aber die Mönche wie Könige bauten. fa wohl - aber nicht für 
sich. Über den an der Ostseite bereits erwähnten Vorbau Prandauers 
setzt sich die bisher eingehaltene Baulinie des Stiftes noch fort, aber 
vollkommen schmucklos. Ein bürgerlich einfaches Wohnhaus steht 
vor uns, welches den Capitularen zum anspruchslosen Wohnsitze 
dient. Hier hat die Pracht ein Ende. 
Auf diesem ausgedehnten Arbeitsfelde sollte sich durch mehr als 
60 Jahre ein Tummeln und Drängen von Menschenkraft und mensch- 
licher Kunstfertigkeit entwickeln, und derjenige, der dazu den Anstoss 
gab und gleichsam den Finger an die durch Jahrzehnte fortwirkende 
Kraft legte, war Propst David Furmann, ein heller Kopf, allen Auf- 
gaben seines vielseitigen Berufes gewachsen, ein Freund von Kunst 
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