man aber selbst-
verständlich
nichteineKuppel
allein beabsich-
tigen, sondern
mußte unbedingt
von vornherein
an ein Gegen-
stück am ande-
ren Fassaden-
ende denken --
wobei wir von
der Mitte einst-
weilen nicht
sprechen wollen.
Da die Reit-
schule (inschrift-
lich gesichert)
r735 vollendet
wurde, ist die
Eckkuppel offen-
bar noch vom
jüngeren Fischer
selbst aufgesetzt
worden.
Es scheint also
doch die nordi-
sche - in ge-
wissem Sinne
ältere und Hilde-
brandt näher
stehende _ Auf-
fassung am Hofe
tatsächlich wieder gesiegt zu haben; sie konnte es um so eher, als eben
auch die neuere französische Richtung, im Gegensatz zu Lebrun und
Perrault, im allgemeinen wieder mehr Wert auf reichere Dachformen legte.
Wenn man das erstarkte Gefühl für solche Formen recht deutlich
kennen lernen will, so braucht man nur einige der Änderungen zu verfolgen,
die der jüngere Fischer bei der Ausführung der Karlskirche an den Entwürfen
seines Vaters selbst vornahm; man vergleiche nur das einfache alte Dach
der Laterne im ersten Entwurfe (Abbildung auf Seite 630) mit dem aus-
geführten (Abbildung auf Seite 631); dieses hat eigentlich schon große Ähn-
lichkeit mit der Zeltform der Reitschulkuppel (andrerseits auch mit der
Kuppellaterne der von I-Iildebrandt geplanten Hofkapelle.) Auch die Ände-
Die National Competition rgoG, ]ohn Thornley Shaw, Carlisle, Entwurf für einen
schablonierten Hängestotf
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