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Volltext: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 12)

Paul King, Heimkehr 
Arizona zu und besuchte die großen Cannyons. Fast alle früheren Versuche, 
den starken Effekten jener südwestlichen Natur künstlerisch nahe zu treten, 
schlugen fehl. Sie blieben hinter der Großartigkeit derselben weit zurück, 
und meistens entstanden bunte, unruhige Bilder, die wohl als Referate über 
das Tatsächliche gelten könnten, aber auf die Wiedergabe seelischer Ein- 
drücke verzichteten. Grolls sehr fein nuancierter Farbensinn hat Übergänge 
und Farbenbrechungen entdeckt, Farbenharmonien gefunden, die indivi- 
duelle Stimmungen glücklich zum Ausdruck bringen. So haben denn seine 
Bilder aus dem Westen eines der bedeutendsten künstlerischen Ereignisse 
dieses Winters gebildet. In der Ausstellung der „Society of American Artists" 
war natürlich nicht Raum für viele Bilder von ihm, aber Hermann Schaus, 
der nur selten einem hiesigen Maler seine Galerie für eine Spezialausstellung 
öffnet, hat eine umfassende Ausstellung von Grolls Arbeiten aus Arizona 
veranstaltet und sie auch durch Grolls Bilder aus Gegenden des Ostens 
vermehrt, die die Aufmerksamkeit aller ernsten Kunstfreunde auf ihn lenkte. 
In der„PennsylvaniaAcademy ofFineArts" gewannGrolls Gemälde „Arizona" 
die Medaille für das beste Landschaftsbild. Dasselbe wurde von Andrew 
Carnegie angekauft und dem Pittsburger Museum geschenkt.
	        
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