neu waren diesen
Winter die Aus-
stellungsräume des
„Craftsman' ' .
In Syracuse sind
dieWerkstättemdie
unter Gustav Stick-
l leysLeitungstehen.
i Die in den Crafts-
1 rnanshops ausge-
i stellten Möbel, zei-
gen einen ein-
fachen Stil, welcher
l an die sogenannten
Missionsmöbel er-
innert, aber sie sind
in leichteren, min-
! der schwerfälligen
Formen ausgeführt
' und mehr den hiesi-
N genWohnungsver-
a hältnissenangepaßt.
1 Man trachtet, Kom-
fort mit einfachen,
' aberkünstlerischen
Formen zu vereinen
und es wird nicht nach neuem gesucht, so lange das Vorhandene sich zweck-
dienlich erweist. Daher ist keine sehr große Abwechslung vorhanden. In den
Craftsmanshops werden jetzt auch Metallwaren und Stickereien hergestellt, so
daß komplette Einrichtungen gezeigt werden können. Diese Lampen, Kamin-
utensilien, Schirmständer, Wandbehänge u. s. w. aus Kupfer, Messing und
Eisen zeigen Formen, die mit den Möbeln übereinstimmen, also ebenfalls
einfach und zweckdienlich sind und bei denen die gerade Linie vorherrscht.
Auch die Stickereien sind von großer Einfachheit und der Reiz liegt im
vorzüglichen Material sowie in der Harmonie der Formen und Farben. Es
sind meist Applikationsarbeiten, Blumenformen in einfacher Stilisierung
werden bevorzugt. Der Tannenzapfen, die Schlüsselblume, die Apfelblüte,
der Krokus, die Tulpe, Mohn und Rose liefern die häufigsten Motive, aber
auch Linienornamentik wird nicht selten angewandt. Grobes Leinen, stark
gekörnte Seide und besonders auch ein Baumwollstoff„Willow Weave" ge-
nannt, der in seinerWebeart anWeidenflechtarbeiten erinnert, werden mitVor-
liebe verwendet. Dann auch der starke „Viking"stoff, der blau und weiße
„Farmer", die sich in ihrer körnigen Einfachheit sehr für Behänge in Land-
häusern eignen. Sie werden eigens für die Craftsman-Arbeiten hergestellt.
Kaffeekanne und Tasse, Lenoxporzellan, entworfen von Frank G. Holmes