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illustrierten Sprichwörtern, mit Völkern und
ihren Sitten, mit berühmten Männern alter
und neuer Zeit, mit historischen Tatsachen
(I83o), mit Schlachten des ersten Kaiser-
reichs, mit Erlernung der Arithmetik, der
Noten, ja des Lesens, mit Figuren aus den
Kindermärchen (Blaubart und so weiter).
Firmin-Didot sogar gab Spielkarten heraus
mit Homer, Moses, Shakespeare, Goethe und
Moliere als Figuren (1858) Andere Spiele
hatten statt der vier Farben Interpunktions-
zeichen (1839), noch andere die großen und
kleinen Buchstaben (1840). Und natürlich
konnte auch die Muse der Musik sich nicht
vom Kartenspiel zurückhalten, das sie sogar
ziemlich leidenschaftlich betrieb. Sogar in
London erschienen (um 1775) Karten mit
Tanzmusik. Ein Musiknotenspiel brachte an-
fangs des XIX. Jahrhunderts auch Josef
Deutsche Spielkarte von 1545, aus dem Galler. Ufld ein echt wienerisches, aus def
Wem "o" "'"'YD'Ö"""ag"e1Diespm" Strauß- und Lanner-Stadt, befindet sich in
karten vom XIV. bis XX. jahrhundert ,
der Sammlung Figdor, von 1830: „1001
Walzer für Pianoforte", erschienen bei]. Bermann, am Graben, zur goldenen
Krone. Es steckt in einem elegant kartonierten Etui und hat eine Gebrauchs-
anweisung zum mühelosen Komponieren von walzbaren Walzern. Man
braucht nämlich die Karten nur ihrem Werte nach aneinander zu reihen,
ohne die Farben zu beachten; drei aufeinander folgende geben immer eine
Figur eines Walzers.
Ferner gab es satirische Spiele, die in England Ende des XVII. Jahr-
hunderts besonders häufig wurden. Lady Schreiber reproduziert ein Dutzend,
aber unser Verfasser meint, wenn man eines gesehen, habe man alle
gesehen.
Ein solches Spiel galt der spanischen Armada und ihren Begleit-
episoden. Ein anderes (1720) war „allen Chimären" gewidmet, nämlich den
Projekten der Projektenmacher in einer überspekulierten Zeit; da kommen
sogar Projekte vor für Salz von den heiligen Inseln, für irische Leinwand
als Segeltuch, für Lieferung von Leichenbegängnissen in ganz Groß-
britannien (in entrepriseloser Zeit augenscheinlich ein ultrakühner Gedanke),
dann für Korallentischerei, für Darlehen auf ein wildes Tal und so weiter.
Ein Kartenspiel (1720) geht gegen das System Law, mit beißenden Versen
unter den Bildern; ein anderes gar gegen die Bulle Unigenitus (1720,
holländisch).
Andere Spiele waren rein politisch. Die Revolution von 1830 brütete
so manche aus, sogar ein Jeu des barricades (1832).