hinten auf-
klappbar ist
die doppelte
Tischplatte;
zugleich die-
nen zwei in
geschlosse-
nem Zustand
als eine Art
Hinterwand
eingeklappte
Fortsetzun-
gen der Sei-
tenständer als
Stütze. Das
originelle, für
Raumerspar-
nis erdachte
Möbel aus
Nußbaum-
holz dürfte,
nach seinen
sehr schwe-
ren Formen
zu schließen, vermutlich noch dem früheren XVI. jahrhundert angehören.
Die sämtlichen folgenden Tische gehören zu der schon bei den Italienern
beschriebenen Art mit vier senkrechten Säulenfüßen, die man als kasten-
förmige Tische vielleicht am passendsten bezeichnen kann. Der erste davon
ähnelt dem oben besprochenen italienischen in jeder Weise (Abb. 37). Nur die
Verspreizung unten erfolgt durch Querleisten an den Schmalseiten und eine
zwischen diesen laufende Mittelleiste. Die Vorliebe für schlanke, glatte Säulen,
die wir in der ganzen französischen Möbelkunst der Renaissance beobachten,
tritt auch hier in den freilich noch etwas schweren Säulenfüßen zu Tage.
Ganz denselben Typus, mit ganz glatten Flächen, wiederholt noch einmal
ein weiteres etwas kleineres Exemplar.
Einen schönen Klapptisch derselben Zeit zeigt Abbildung 38. Das Gestell
hat gut profilierte, gedrehte Docken und die verbindenden Fußleisten
sind zu einem reich profilierten Sockel ausgebildet. Die quadratische Platte
kann durch Aufstellen von im Ruhezustand herunterhängenden vier Kreis-
segmenten in eine wesentlich größere runde verwandelt werden.
Die Zeit der Kombinationsmöbel, die im XVII. und XVIII. Jahrhundert
in Frankreich in unzähligen Variationen entstanden, bringt uns ein ovales
Tischchen nahe, einen Vorläufer der später sogenannten „cabaretsß Vier
mit Ringen abgesetzte schlanke Rundstäbe tragen an den jeweilig zu kräftigen
Abb. 42. Bischof am Schreibpult, Sienesisches Gemälde, Mitte des XV. Jahrhunderts.
0.37 x 0.47 Mmr