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zeigt; ferner ein Sal-
vator-Dicktaler und 7
Stück Joachimsthaler
Medaillen mit reli-
giösen Darstellungen
aus der Mitte des XVI.
Jahrhunderts; drei
Plaketten von L. Heu-
berger mit religiösen
Darstellungen, ein
Zwanzigdukatenstück
des Erzbischofs Sigis-
mund von Salzburg
und andere.
Aus einer nach-
gelassenen Sammlung
konnte eine große
Zahl (gegen 600)
Münzen, hauptsäch-
lich sächsische und
österreichische Taler
und Medaillen erwor-
ben werden. Außer-
dem wurden viele
moderne ausländische
Geldsrücke und so-
dann eine ansehn-
liche Reihe moderner
Medaillen und Pla-
ketten erstanden, unter
denen insbesondere
alle naxnhaftenWiener
Medailleure gut ver-
treten sind, so der ver-
ewigte Anton Scharff Peler Ftndi, o" Sämann (Hofmuseum in Wien)
durch eine seiner
schönsten Arbeiten, die Plakette auf den Abgeordneten Wolfrum und durch zwei große
gegossene Neujahrsplaketten und andere.
Die SAMMLUNG KUNSTINDUSTRIELLER GEGENSTÄNDE hat gegenüber dem
Vorjahr nur verhältnismäßig wenig Erwerbungen von Bedeutung aufzuweisen. Durch eine
neuerlicheWidmung des Herrn GustavBenda kamen die beiden vortrefflichen Bleistatuetten
G. R. Donners, Merkur und Venus, die sich seinerzeit in der Kollektion Kratzer befunden
hatten, in die Sammlung, wo sie eine höchst willkommene Ergänzung der österreichischen
Vitrine in der Abteilung für Kleinplastik ausmachen. Außerdem wurde käuflich ein
hübsches Stückchen Altwien erworben, eine goldene Tabatiere mit feinem blauen Email
im Biedermeiergeschmack, laut der Tradition und dem auf dem Deckel in einer Lyra an-
gebrachten Monogramm nach aus dem Besitz ]. F. Lanners, dem sie von Erzherzog
Karl verehrt worden sein soll. Die Dose, noch im alten goldgepreßten Lederetui erhalten,
trägt einige bisher noch nicht eruierte Marken (Prag und das Prager Repunzierungs-
zeichen aus dem Beginn des XIX. Jahrhunderts).
Für die KAISERLICHE GEMÄLDEGALERIE ergab sich in dem abgelaufenen
Jahre keine Gelegenheit zu einer nennenswerten Ergänzung des Bestandes an alten