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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 4)

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zeigt; ferner ein Sal- 
vator-Dicktaler und 7 
Stück Joachimsthaler 
Medaillen mit reli- 
giösen Darstellungen 
aus der Mitte des XVI. 
Jahrhunderts; drei 
Plaketten von L. Heu- 
berger mit religiösen 
Darstellungen, ein 
Zwanzigdukatenstück 
des Erzbischofs Sigis- 
mund von Salzburg 
und andere. 
Aus einer nach- 
gelassenen Sammlung 
konnte eine große 
Zahl (gegen 600) 
Münzen, hauptsäch- 
lich sächsische und 
österreichische Taler 
und Medaillen erwor- 
ben werden. Außer- 
dem wurden viele 
moderne ausländische 
Geldsrücke und so- 
dann eine ansehn- 
liche Reihe moderner 
Medaillen und Pla- 
ketten erstanden, unter 
denen insbesondere 
alle naxnhaftenWiener 
Medailleure gut ver- 
treten sind, so der ver- 
ewigte Anton Scharff Peler Ftndi, o" Sämann (Hofmuseum in Wien) 
durch eine seiner 
schönsten Arbeiten, die Plakette auf den Abgeordneten Wolfrum und durch zwei große 
gegossene Neujahrsplaketten und andere. 
Die SAMMLUNG KUNSTINDUSTRIELLER GEGENSTÄNDE hat gegenüber dem 
Vorjahr nur verhältnismäßig wenig Erwerbungen von Bedeutung aufzuweisen. Durch eine 
neuerlicheWidmung des Herrn GustavBenda kamen die beiden vortrefflichen Bleistatuetten 
G. R. Donners, Merkur und Venus, die sich seinerzeit in der Kollektion Kratzer befunden 
hatten, in die Sammlung, wo sie eine höchst willkommene Ergänzung der österreichischen 
Vitrine in der Abteilung für Kleinplastik ausmachen. Außerdem wurde käuflich ein 
hübsches Stückchen Altwien erworben, eine goldene Tabatiere mit feinem blauen Email 
im Biedermeiergeschmack, laut der Tradition und dem auf dem Deckel in einer Lyra an- 
gebrachten Monogramm nach aus dem Besitz ]. F. Lanners, dem sie von Erzherzog 
Karl verehrt worden sein soll. Die Dose, noch im alten goldgepreßten Lederetui erhalten, 
trägt einige bisher noch nicht eruierte Marken (Prag und das Prager Repunzierungs- 
zeichen aus dem Beginn des XIX. Jahrhunderts). 
Für die KAISERLICHE GEMÄLDEGALERIE ergab sich in dem abgelaufenen 
Jahre keine Gelegenheit zu einer nennenswerten Ergänzung des Bestandes an alten
	        
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