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dem Schwert aus, während die gesenkte Linke die Scheide des Schwertes
umfaßt. Der energievolle Kopf ist nach links gewendet und der Blick nach
abwärts gerichtet. Die Figur rnißt 6'], Kopflängen und zeigt kräftig ent-
wickelte Muskulatur, deren Modellierung nicht nur volles anatomisches
Verständnis, sondern auch intime Naturbeobachtung bekundet.
Wie naturwahr erscheint doch die Bewegung des Rumpfes; der durch
die Erhebung des rechten Armes eingezogene Leib mit dem gehobenen
Brustkorb ist, wie alle Teile des Körpers, fein empfunden und mit scharfem
Blicke dem Modell abgelauscht. Die Figur ist im Charakter der Freiplastik
durchgeführt und bietet von allen Seiten lebendige, gut beobachtete Ansichten
dar. Sie bekundet sowohl in der Auffassung als auch in der Durchführung
den Geist der deutschen Frührenaissance und der Formensprache unseres
Peter Vischer. Das Beiwerk, der Sockel der Figur sowie das Schwert und
die Scheide, enthalten noch die Formen der gotischen Tradition. Die Plinthe
des in die Breite gezogenen achteckigen Sockels ist von einem mit einem
Granatapfelmuster geschmückten Teppich belegt, der sich den Formen des
Sockels genau anschmiegt und dessen Franzen seitlich herabhängen. Diesem
Motiv begegnen wir schon an einigen Entwürfen von Gilg Sesselschreiber
für das erwähnte Innsbrucker Grabmal, doch ist da der Teppich malerisch
überhängend angeordnet, während an den ausgeführten großen Bronze-
standbildern, insbesondere an der dem Maler Christoph Amberger zuge-
schriebenen Statue König Chlodwigs, der Teppich ebenso streng wie am