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bittet Hildebrandt den Grafen Harrach, Vizekönig von Neapel, um weitere
Verwendung für seinen Bruder und um Empfehlung einer oder zweier seiner
Söhne an den Feldmarschall, den Bruder des Grafen, damit auch sie sich
dem ursprünglichen väterlichen Berufe, der militärischen Laufbahn, widmen
könnten. Am m. April desselben Jahres dankt I-Iildebrandt bereits für die
Empfehlung des Bruders an den Grafen Traun und eines der Söhne an den Feld-
marschallGrafenI-Iarrach. Wenigstens der älteste Sohn, Friedrich Karl, scheint
dem Vater aber wenig Freude bereitet zu haben, denn in einem Testaments-
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Ansicht des oberen Belvederes in Wien, nach Sal. Kleiner
nachtrage vom ]ahre 1743 setzt er ihn auf den Pflichtteil, weil er ihm „von
Anfang biss zum letzten und alzeit solche Verdriesslichkeit verursacht ha ".
In schwerster Krankheit, in seinem Todesjahre 1745, hebt der Meister diese
Zurücksetzung allerdings auf.
Von besonderer Wichtigkeit zur Beurteilung der äußeren Lebens-
ereignisse und der Stellung unseres Meisters erscheinen mir zwei seiner
Briefe an den Grafen Alois Harrach im gräilich Harrachschen Archive, die
deshalb hier auch ausführlicher wiedergegeben werden sollen; nebenbei be-
merkt sind sie, wie fast alle anderen, italienisch geschrieben.
Der eine, vom 24. September 1741 datiert, ist jedenfalls durch die Ver-
änderungen im Hof- und Staatsdienste, die der Regierungsantritt Maria