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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 8 und 9)

Wiesinger und 
schließlich der 
Meisterin Trau- 
ner besorgte 
und am 4. Mai 
1845 vor dem 
versammelten 
Handwerk er- 
schien mit dem 
Ansuchen, ihn 
als Gesellen an- 
zuerkennen 
„nachdem er 
schon durch 14 
Jahre die Ma- 
lereibesorgtund 
sich darin so ge- 
bildet hat, daß 
er anderen Ge- 
sellen gleich zu 
stellen kommt". 
Das Ansuchen 
wurde bewilligt 
und Buchner 
Geselle. Er war 
der letzte Haf- 
nermaler in der 
WerkstättePins- 
dorfgasse und 
starb 1867. In 
derHafnerwerk- 
stätte in Traun- 
dorf wurde be- 
reits seit 1856 
nicht mehr ge- 
Vorlagenblätter für die Gmundener Hafnermalergesellen 
malt. Am längsten hielt sich die Herstellung der bunt bemalten Bauernkrüge 
in der Werkstätte im Seestadtl, dem Schleißschen I-Iafnerhaus und auch 
hier haben wir sie eigentlich nur der Langlebigkeit der Malerhafner und 
Gesellen zu danken. Der Geselle Karl Elsenwenger, geboren 1825, kam 
1834 in die Lehre, wurde 1839 freigesprochen und war bis 1890 beschäftigt. 
Er hat knapp vor seinem Tode nicht anders gearbeitet als 50 Jahre vorher. 
Ein noch schöneres Beispiel der Anhänglichkeit an das alte Handwerk liefert 
uns Felix Bachinger, aus Pinsdorf gebürtig. Am 3. Mai 1863 im Alter von 
18 Jahren freigesprochen, wurde ihm von seinem Meister Franz Schleiß die 
11'
	        
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