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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 8 und 9)

 
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tausend Mark an Karl Frei- 
herrn von Rothschild in 
Frankfurt verkauft. Ein 
herrliches, auf österrei- 
chischem Boden befind- 
liches Werk mit der Augs- 
burger Marke, welches den 
Wetteifer der Zeit in der 
Nachahmung Jamnitzer- 
scher Auffassung zeigt, ist 
der berühmte, dem Lande 
Steiermark gehörige Po- 
kal, der den Namen Land- 
schadenbund führt und im 
Grazer Museum verwahrt 
ist; es war leider nicht 
möglich, dieses herrliche Werk für 
unsere Ausstellung zu gewinnen. 
Über eine ganze Reihe hervor- 
ragender Nürnberger Goldschmiede 
sind wir vor allem informiert durch 
e ., ., . die von Lochner in den „Quellen- 
Ausstellung alter Goldschrniedearbeiten im k. k. Öster- Schriften für Kunstgeschichte" heraus. 
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lern und Werkleuten in Nürnberg aus 
dem Jahre 1547, von Johann Neudörfer, nebst der Fortsetzung des Andreas 
Gulden" und durch die „Historische Nachricht von den Nürnbergischen 
Mathematicis und Künstlern, von Johann Gabriel Doppelmayr" aus dem 
Jahre 1730. Neudörfer berichtet über die beiden Hans Krug, den älteren und 
jüngeren, Ludwig Krug, Hans Glim, Melchior Bayer, Wenzel und Albrecht 
Jamnitzer, Jakob Hoffmann, Hans Pezold, Christoph Ritter, Hans Weßler, 
Georg Schweicker. Hans Krug wurde 1484 Meister und starb 1514; Neu- 
dörfer hebt hervor, daß er in allem, was zum Handwerk gehörte, geschickt 
und erfahren war, sonderlich im Kornen, Probieren, Schmelzen und Scheiden 
und daß er wegen des Ansehens, das er genoß, zum Beschaumeister gemacht 
worden war. Sein Sohn Hans (gestorben 1519), war besonders berühmt 
im Schneiden von Münzeisen, hat sich aber auch als Goldschmied einen 
weithin geachteten Namen erworben. Ludwig Krug wird von Neudörfer als 
besonders geschickt im Reißen, Stechen, Graben, Schmelzen, Treiben, 
Malen, Schneiden und Conterfetten gerühmt und seine Arbeiten in Stein und 
Eisen sollen „selbst von den Wälschen" anerkannt worden sein; er wurde 
1522 Meister und starb 1532. Hans Glim (gestorben 1550) gehörte zu jenen 
Künstlern, welche mit Albrecht Dürer aufs innigste verbunden waren, seine 
besondere Stärke lag im Treiben von Bildnissen aus einem Stück und auch
	        
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