seiner nach dieser Richtung besonders hervorragenden Sitzmöbelsamrnlung
auf das glücklichste anpassen, den ursprünglichen Eindruck annähernd
wieder herzustellen.
Von den Faltstühlen des XVI. Jahrhunderts in der Sammlung Figdor, die
ich als italienisch ansprechen möchte, geben die Abbildungen 67, 68, 69 die
schönsten und markantesten Stücke wieder. Bei allen dreien ist die Art, wie die
Abb. 83. Gemalte Glasscheibe, Anfang des XVIJahrhundens, Handrisch. Durchmesser 0,23 Meter
geschwungene Armlehne sich auf dem hinteren Fußpaar als schwerer Klotz
auflegt, und die Einzapfung der anderen Fußenden in querlaufende Hölzer
bemerkenswert. Der in Abbildung 67 sichtbare Stuhl, der einfachste, denn an
ihm ist außer den Rosetten an den Auslaufschnecken der Seitenlehnen und
den Löwenklauen an den Querhölzern am Boden nichts geschnitzt, könnte
wohl noch dem Quattrocento angehören, die beiden andern der ersten Hälfte
des XVI. Jahrhunderts.