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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 4)

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Joachim Beukelaar, Kücheninterieur (Hofmuseum in Wien) 
unfruchtbar. Namentlich 
sind einige derBüsten von 
Heu (Edgar von Spiegl, 
Auernheimer] sehr ver- 
dienstlich und das be- 
kannte gemütliche Por- 
trät seiner Mutter hat er 
jetzt als Kniestück in to- 
nigem Untersberger Mar- 
mor großzügig ausge- 
führt; auch von Elsa 
Kalmar eine gute Bronze- 
büste und von Hejda ein 
famoser Stier in Blei mit 
einer Europa. Im Zim- 
mer des „Manes" hängen 
unter anderem zwei große 
Meisterbilder: Slaviceks 
große Pastellandschaft 
„Ende des Winters", die 
merkwürdigerweise wie 
in Wasserfarben ersäuft, 
aber stark und tief wirkt. 
Dann der große „Schleif- 
platz"von Nejedly, einem 
Künstler von Zukunft. 
Schneeluft, Schneege- 
stöber dickster Art und 
dazu dunkles Publikum, 
ist da in überaus ton- 
echterWeise klecksweise 
zusammengefegt. Eine 
gute Szene von Preisler 
zeigt deutlich Gauguins 
Einfluß. Uprkaläßtwieder 
sein Rot und Weil] in der 
Sonne knallen. Bei der „Sztuka" sind schöne Landschaften von Stanislawski, Wyczol- 
kowski, Pankiewicz und andern. Falat ist im Verfahren etwas aus der Mode gekommen. 
In der Figur sind Wojciech Weiß und Axentowicz hervorzuheben. Dann ein weiteres Glas- 
fenster von MehoFfer, die Muttergottes von Wilna, in wucherndem Blumenornament voll 
seiner hohen Qualität. Schließlich seien die hübschen Einrichtungen und Möbel des Archi- 
tekten Alfred Keller anerkannt; ein wählerischer Geschmack waltet da, aus der biederen 
Richtung her, aber doch mit dem Stempel von heute. 
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NAC 
IEN. ZUWACHS DER KAISERLICHEN KUNSTSAMMLUNGEN IM 
JAHRE xgo7. Die ANTIKENSAMMLU NG des Allerhöchsten Kaiserhauses ver- 
zeichnet für die ägyptische Abteilung den Zuwachs einer Bronzestatuette, die sitzende 
Figur des Im-hotep zeigend, dann von fünf Mumiensärgen aus der Ptolemäerzeit. Letztere 
eine Widmung des Herrn Philipp Back in Cairo. Die griechisch-römische Abteilung erfuhr
	        
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