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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 5)

 
Garten der Villa Carlona 
Gartenarchitekt eine weitere Quelle unzähliger lebendiger Anregungen. Festes- 
freude und Lust am Gepränge kennzeichnen das gesellschaftliche und öffent- 
liche Leben jener Tage. Da genügt nicht das Haus, da wird jeder Bau zu eng. 
Große Höfe und langgestreckte Terrassen, breite Treppenaufgänge und 
mächtige Torbauten weisen auf die Bedürfnisse vornehmer Versammlungen, 
festlicher Veranstaltungen hin, und ihnen muß auch der Garten als häufig be- 
nützter Schauplatz dienen. 
Der „Liebesgarten" ist ein gern gewähltes Thema jener Maler, die da- 
mals schon das Leben ihrer Zeit zu schildern wagten. Und wie in der Spät- 
zeit Roms der Garten am üppigsten gedieh, so ist auch die fortschreitende 
Entwicklung des lebensfrohen Geistes der Renaissance dem Garten günstiger 
gewesen als ihr Beginn. 
Er ist der willkommene Schauplatz aller Szenen, für welche der Innen- 
raum zu klein wird; Musik und Tanz, das Schauspiel wie andere Lustbarkeiten 
flüchten sich ins Freie; da darf auch die Anlage nicht kompliziert sein und 
muß ebene Flächen, einfache Umgrenzungen, regelmäßige Gliederung auf- 
weisen. 
Vom strengen Rechteck ausgehend, das den Grundriß der Villa des 
Schlosses beherrscht, von geraden, rechtwinklig sich kreuzenden Wegen
	        
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