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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 5)

Monte Pincio, Rom 
Stil dem kälteren Klima nördlich der Alpen jene Mittel abgewonnen und 
einer Vegetation von Laubbäumen die Formen aufgezwungen zu haben, 
welche weite Garten- und Parktiächen dem architektonischen Schaffens- 
drang dienstbar machen konnten. 
Daß das architektonische Prinzip im Garten des Nordens ebenso wie 
in jenem des Südens von Alters her vorherrschend war, ist leicht nachzu- 
weisen. Schon die Abstammung vom Nutzgarten bedingte strenge Formen 
und Grundlinien, aber auch das architektonische Empfinden hat dem Zier- 
garten die Regelmäßigkeit stets vorgeschrieben. 
Was uns die Miniaturen und Bilderhandschriften von Klostergärten, 
Schloßgärten erzählen, was uns die Kupferwerke aus späterer Zeit von 
Villen, Lusthäusern und ihren Umgebungen berichten, basiert ja immer auf 
der Voraussetzung geometrischer Grundlinien. 
Die strenge Grundform des I-Iausbaues und die regelmäßige Form der 
Einfriedung waren ja auch in den meisten Fällen Vorbedingungen, von 
denen der Verfasser eines Gartenentwurfs auszugehen hatte. Außerdem 
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