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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 5)

All! 
Obelisken (später allerdings nur mehr aus dekorativen Gründen) längs der 
Brücken und Zufahrtstraßen aufgestellt, um die Bedeutung der Punkte zu 
kennzeichnen, die architektonischen Absichten vorzubereiten. 
Auf vollkommen unbewaldetem Terrain, in ebenen Feldern und Sand- 
wüsten werden große Parkanlagen hervorgezaubert, wie im Reich der 
Pharaonen. Und ganz im Sinn der asiatischen Fürsten wird das Schloß, das 
Kloster an dominierender Stelle errichtet, ein Wahrzeichen der Selbstherr- 
 
Pfarrhausgarten in Weißenkirchen an der Donau nach j. E. Schindler 
lichkeit, und der Park hat die vorbereitende Aufgabe, hat die Bestimmung, 
eine abgeschlossene Welt für Lustbarkeit und Lebensfreude zu bilden. 
In vierspännigen Karossen muß man die Plätze umfahren, die Parkwege 
durchmessen können. So weit das Auge des Schloßherrn reicht, darf es nur 
gepflegte und schön geformte Teile des eigenen Besitzes erblicken. 
Wasserkünste müssen das Auge erfreuen, den grünen Bestand erhalten 
helfen - wenn oft auch unerhörte Geldmittel nötig waren, diesen Lebens- 
quell zu wecken, diese Augenlust zu nähren. 
Orangerien und Treibhäuser übertragen die südliche Vegetation in den 
Norden und verhelfen den architektonischen Grundlinien zu einer reicheren 
und strengeren Betonung, als es die heimischen Pflanzen gestatten würden.
	        
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