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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 6 und 7)

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Abbildung 5. Maru ni hitotsu jigami : Ein Fächerpapier im Rund. 
Maru : Rund; die Bezeichnung „maru" wird sowohl für einen ringförmigen 
Rahmen als auch für eine Kreisform (siehe zum Beispiel Abbildung 8), 
benutzt. Hitotsu ist das Yamato - (altjapanische) Zahlwort für I. 
Abbildung 6. Kasane-jigami : Aufeinander gelegte Fächerpapiere. 
Kasane : aufeinander legen, aufeinander schichten. 
Abbildung 7. Mitsu kasane-jigame : Drei aufeinander gelegte Fächer- 
papiere. Mitsu ist das Yamato-Zahlwort für 3. 
Abbildung 8. Mitsu jigami-maru : Drei, ein Rund bildende Fächer- 
papiere. Hier erscheint das Maru nicht als ein ringförmiger Rahmen wie bei 
Abbildung 5, sondern es wird als die Bezeichnung der Form des Umrisses 
der von drei Fächerpapieren gebildeten Figur angewandt. Das Wort Maru 
wird in einem solchen Fall entweder direkt mit dem Namen des betreffenden 
Gegenstands in Verbindung gebracht oder es wird mit ihm mittels des Gene- 
tivpartikels „no" verbunden, also: Jigami-maru oder Jigami no maru. Das 
„no" wird aber des Wohlklangs wegen sehr oft weggelassen, wie eben auch 
in diesem vorliegenden Falle. 
Abbildung g. Soto-jigami-maru : Äußerlich sich berührende, ein Rund 
bildende Fächerpapiere. Soto : äußerlich (das heißt mit den Außenseiten 
sich berührend, aufeinander stoßend). 
Abbildung 10. Maru ni soto-jigami : Äußerlich sich berührende Fächer- 
papiere in einem Rund. (Mon der Samurai-Familie Tokuyarna.) 
Abbildung n. Mitsugumi-jigami : Drei vereinigte Fächerpapiere. 
Kumi : Vereinigung, Kompagnie; hier das k zu einem g erweicht. 
Die Abbildungen I2 bis 78 bringen den vollständigen Ogi oder 
Faltfächer in seinen verschiedenen Variationen zur Darstellung. Die Ab- 
bildungen 12 bis 28 zeigen den Fächer im geschlossenen Zustand, ohne 
daß dies in der Blasonierung der betreffenden Mon besonders erwähnt würde. 
Vergleicht man diese Blasonierungen mit jenen der später folgenden offenen 
Fächer, so wird man sofort bemerken, daß eine spezielle Betonung des 
Geschlossenseins nicht unbedingt nötig ist, weil gleichlautende Blasonierun- 
gen ohnehin nicht vorkommen, die etwa ein Verwechseln von geschlossenen 
mit offenen Fächern veranlassen könnten. 
Abbildung 12. Narabi-ogi : Aneinander gereihte Faltfächer. Narabi : 
aneinander reihen, nebeneinander stellen. 
Abbildung I3. Maru ni narabi-ogi : Aneinander gereihte Faltfächer 
im Rund. 
Abbildung 14. Narabi-ogi. Merkwürdigerweise ist bei dieser Abbildung 
dieselbe Blasonierung beigesetzt wie bei Abbildung u, wo doch die beiden 
Fächer lotrecht nebeneinander stehen. Es dürfte hier vielleicht doch ein 
Versehen des Herausgebers des Koeki moncho" vorliegen. Für „narabi" 
dürfte nach meiner unmaßgeblichen Meinung „heiko" (parallel) einzu- 
setzen sein. 
" Koeki rnoncho : Vermehnes Wappenbucb (1891). 
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