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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 6 und 7)

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Diese Fächer besitzen ein „breites Ende", daher auch der 
Name Suehiro. 
Abbildung 63. Hiraki-suehiro. Es erscheint hier dieselbe 
Fächerart wie bei Abbildung 62, nur ist der Oberrand wie bei 
einem Mai-ogi gezackt, ohne daß dies in der Blasonierung 
besonders betont würde. 
Abbildung 64. Mitsu-suehiro-maru : Rund aus drei 
Suehiro-Fächern. Diese Figur bildet das Kaemon der Okochi 
Matsudaira, ehemaliger Daimyo zu Yoshida in der Provinz 
Mikawa. 
Abbildung 65. Oi-kake-itsutsu suehiro : Fünf über- 
einander geworfene Suehiro-Fächer. Oi-kake : übereinander 
AbbJlChuukeioder werfen, 
Sffljljnigfjfjnhzfs" Abbildung es. I-Iiogi I Hinoki-Holzfächer. Hi von 
I-Iinoki, stumpiblätteriger Lebensbaum, Retinospera oder 
Chamaecyparus obtusa, dessen Holz im Schiffbau und auch zur Anfertigung 
von Hausgeräten Verwendung Findet. Dieser Fächer Findet sich als Kaemon 
der Honjo Matsudaira, ehemaliger Daimyo zu Miyatsu in der Provinz Tango 
und der zu Takatomi in der Provinz Mino. 
Abbildung 67. Niwa-ogi : Niwa-Fächer. Die Blasonierung sollte eigent- 
lich „Niwa-hiogi" lauten, weil doch ein I-Iinoki-Fächer vorliegt, es genügt 
aber in diesem Fall auch die einfache Bezeichnung „ogi", weil eben ein 
anderer Niwa-Fächer nicht vorhanden ist. Dieser Hinoki-Fächer Endet sich als 
Jomon der Niwa", ehemaliger Daimyo zu Mikusa in der Provinz Harima, so- 
wie der Familien Tamba und Imai. 
Abbildung 68. Kwangi-hiogi : Hinoki-Fächer der Hofdamen. K(w)angi : 
koreanische I-Iofdame. 
Abbildung 69. I-Iiogi-maru z Rund aus einem Hinoki-Holzfächer. Das 
Rund ist hier aus dem Fächer und seinen bequasteten Schnüren geformt. 
Abbildung 70. Mitsu-hiogi : Drei I-Iinoki-Holzfächer. 
Abbildung 7x. Akita-ogi : Akita-Fächer. Die Blasonierung wäre eigent- 
lich präziser: Akita-hiogi, weil doch ein Hinoki-Fächer und nicht ein gewöhn- 
licher Faltfächer oder Ogi als Mon erscheint. Akita" ist der Name eines ehe- 
maligen Daimyo-Geschlechts zu Miharu in der Provinz Mutsu, das diesen 
Fächer als Jomon führte. Der I-Iinoki-Fächer ist hier mit dem Mon „Chigai- 
taka no ha" : gekreuzte Falkenfedern (Taka : Falke, ha : Feder) belegt. 
Abbildung 72. Hiogi ni sumitate-yotsume : Hinoki-Fächer mit vier über 
Eck gestellten Augen. Sumitate : über Eck gestellt; sumi z Ecke, tate : 
aufrecht stehen. Yotsu : 4, me : Auge, hier der Name für eine geome- 
trische Figur gebraucht. Dieser Fächer wird von der Familie Hisata (Hisada) 
als Mon benutzt. 
 
' Niwa roter Flügel; ni : rot; h: (in der Zusammensetzung wa) : 
'"' Akita r. Herbstliches Reisfeld; aki z Herbst, ta : Reisfeld. 
 
: FlügeL
	        
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