Kommode mit Marketerie und Goldbronze (Wallace Collection)
in Mitteilungen des k.k. Österreichischen Museums, Neue Folge VI, Seite 69).
Eine spätere, ebenfalls mit bunter Intarsia verzierte deutsche Arbeit ist die
auf Seite 442 abgebildete, im k. k. Österreichischen Museum belindliche
Hochzeitstruhe mit den Wappen der Wutnau und Lassorf, datiert 163g.
In diesem Zusammenhang treten uns auch die Niederlande als Mitarbeiter
bereits seit der Mitte des XVI. Jahrhunderts entgegen, zunächst unter
deutschem Einfluß. Der Forschung bleibt hier noch viel zu tun. Wir machen
zum Beispiel darauf aufmerksam, welche prachtvollen Schätze die Kloster-
kirche zu Ottobeuren besitzt (M. Bernhardt „Beschreibung", zweite Auflage,
Ottobeuren X883, Seite 63 ff.). Meister Thomas Heidelberger hat mit seinen
Gesellen in den Jahren 1547 bis x558 dort gearbeitet. In der Sakristei stehen
eigenartige Omatkästen von ihm, mit Schnitzwerken und eingelegten Fi-
guren. Andre Kästchen der Sakristei, neben Einlage auch Einätzung tra-
gend, zeigen namentlich wieder virtuose Architekturdarstellungen, vom Salo-