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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 8 und 9)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
monischen Tempel angefangen 
durch altrömische Baukunst hin- 
durch bis zu römischen Kirchen 
von damals. Doch greifen wir mit 
den letzteren Stücken einer spä- 
teren Epoche vor, da alle oder 
die meisten von ihnen einem 
Holzkünstler Philipp Froehlich 
aus dem Jahre 178g angehören. 
Die Herrschaft Frankreichs 
beginnt im XVII. Jahrhundert 
auch auf unserm Gebiet und 
steigert sich im Stil Louis XIV 
zu einer weitgreifenden Selb- 
ständigkeit der Intarsia. In 
dem Ebenholz hat die da- 
malige Möbelkunst nicht nur 
überhaupt einen willkommenen 
Feinstoff, sondern auch einen 
sehr passenden Untergrund für 
fast alle Materialien gefunden, 
welche die Intarsia damals 
verwenden konnte. Über die 
gewöhnlichen Tischler, die 
Menuisiers, erhoben sich die 
Kunsttischler mit ihren Lu- 
xusmöbeln; Bevorzugte 
wurden „Hof-Ebenisten". 
Es häufen sich jene 
Schmuckkästchen, Zier- 
schränke und so weiter, 
die uns in den Museen 
nachgerade zum Über- 
druß werden, auch wenn 
wir uns nach einer 
Zeit zurücksehnen, deren 
Geschmacksverfeinerung 
nicht zuletzt aus den Ein- 
lagen von Elfenbein und 
etwa Silber auf den Tür- 
chen dieser Werke heraus- 
Schreibschrank mit Uhrwerk Marketerie und Bronzeschmuck von l I 
' . euch e . ndre Charles 
David Roemgen in Neuwied, um x7Bo (K. k. Österreichisches Museum) t t A 
Boulle (1642 bis 1732) ist 
der anerkannte Meister jener Kunst, welche namentlich Schildpatt und vielerlei 
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