mentaleWirkun-
gen zu steigern,
um Bedeutendes
herauszuheben.
Sie ist aber auch
ein ausgezeich-
netes Bindeglied,
das den architek-
tonischen Aufbau
allmählich in die
natürlichen Ter-
rainverhältnisse
überleitet. - Die
Kunst der Hand-
habung dieses be-
weglichen App a-
rats war vielleicht
nie so hoch ent-
wickelt, so raffi-
niert angewendet
wie in der Zeit
der Gegenrefor-
mation. Die Ba-
rockkünstler ha-
ben die kühnsten
und grandiose-
sten und zugleich
individuellsten
Treppenschöpfun-
gen der nachklas-
sischen Zeit hin-
terlassen.
Der Terras-
senbau war das
Palazzo Durazzo, Genua (nach Reinhardt)
Element, mit dem sie die imponierende Größe ihrer Klosterbauten und
Fürstenschlösser betonten; wo der immerhin strengere Bedingungen stel-
lende Stein ihnen zu unbeweglich schien, gaben sie dem geschmiedeten
Eisen den Vorzug. In seiner schrankenlosen Beweglichkeit, welche die aus-
drucksvolle Linienführung begünstigt, war das Schmiedeeisen das willkom-
mene Hilfsmittel, den freien Schwung der Treppenläufe hervorzuheben. Die
Kunstschmiede des XVII. und XVIII. Jahrhunderts verstanden es, das stab-
förmige Material so zu behandeln, daß es auch im Freien an Torbauten,
Stiegengeländern und selbst bei vasenartigen freien Gebilden neben dem mas-
sigen Stein kraftvoll wirken konnte. Rankenwerk und Blattformen verhalfen
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