MAK

Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 10)

selbständige 
Schöpfungen 
hinterlassen, 
die weit über 
die Grenzen 
des Landes 
hinaus und 
auf vielen Ge- 
bieten des 
Hausbaues- 
biszumSchloß- 
bau und Bür- 
gerhaus Öster- 
reichs - an- 
regend ge- 
wirkt haben. 
DieseTreppen 
sind zumeist 
im Zusam- 
menhang mit 
Arkadenhöfen 
entstanden, 
sind in diese 
direkt einge- 
baut oder als 
Annexe zu 
diesen gebil- 
det, endlich 
auch ganz 
selbständige 
Werke. Wer 
das reizvolle 
Stadtbild Ge- 
nuas kennen gelernt hat, wird die große Mannigfaltigkeit seiner geschmack- 
vollen Treppenhäuser in dankbarer Erinnerung haben. Die Vorhallen zu den 
Höfen, die selbst meist Säulenstellungen besitzen, bereiten auf die Arkaden- 
bildung vor. Die Genueser Architekten verstanden es nun mit besonderem 
Geschick, den aufsteigenden Armen Säulen mit Bogenstellungen folgen zu 
lassen. Es bildete sich dabei eine eigentümliche „einhüftige" Form des 
Arkadenbogens aus, den man „Schwanenhals" nennt. je nachdem nun die 
Arme seitlich an einen Arkadenhof angeriickt oder regelmäßig in die Mitte 
gestellt, in gebrochener Folge zusammengedrängt oder in gerader Reihe 
hintereinander gestellt waren, bildeten sich unendlich viel Möglichkeiten 
lebendiger Abwechslung, reizvoller Durchblicke. 
Schloß Brühl am Rhein
	        
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