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Volltext: Monatszeitschrift XI (1908 / Heft 11)

zurück; sie finden sich auf 
einem hölzernen Kästchen 
des Ashmolean-Museums zu 
Oxford. Das Glas erscheint 
anfänglich als Glasur auf 
keramischen Produkten und 
fand erst später selbständige 
Behandlung. Jahrhunderte 
lange Beschäftigung mit der 
Tonglasur, das heißt mit den 
zur Glaserzeugung nötigen 
Rohstoffen, hat zunächst 
zur Erzeugung farbiger Pa- 
sten geführt, die zu kleinen 
Schmuckgegenständen, Ein- 
sätzen etc. durch Tropfen, 
Aufgießen, Pressen und 
Schneiden verarbeitet wur- 
den." Ihr folgte allmählich 
die weitere Ausnützung zu D 1. v M 15 
Gefäßen. Die nahe Verwandt- 
Schaft der Glasmacherkunst 7-. 
mit der Keramik blieb aber - g w 
bestehen und zeigt sich auch m i" 
in den beiden Techniken 1.. Q h. 
gemeinsamen Gefäßformen ß ß Q 
und in den Funden in Tell 
el Amarna, wo nicht allein 
im Schutt gleichmäßig Glas 
und gebrannter Ton gefunden wird, sondern auch die Öfen manchmal beiden 
Zwecken gedient haben. Die ägyptischen Glasgefäße wurden über einem 
Tonkern geformt oder aus freier Hand gebildet. Das geblasene Glas war 
selbst im VLJahrhundert vor Christi noch unbekannt. Das viel zitierte Grab- 
relief von Beni Hassan 
stellt nicht Glasbläser 
sondern Metallarbeiter 
dar. Dagegen verstand 
man es, nicht nur das 
Glas in weichem Zu- 
stand auf verschiedene 
Weise zu schmücken, 
sondern auch im er- 
kalteten zu schneiden 
Fisch, Glasmosaik, alexandrinisch, Wien, K. k. Österreichisches Museum und ZU gravieren. Die 
 
Schmuckperlen, römische Kaiserzeit 

	        
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