„Kunstgeschichte" übersichtliche Aufstellung gefunden. An den Pfeilern der Fensterwand
und freistehend in der Saalmitte wurden 14 Regale mit zusammen 696 Schubkasten auf-
gestellt. in denen die nach Gegenständen geordnete Sammlung von Einzelblättern in graphi-
schen Reproduktionen, die sogenannte „Vorbildersammlung" zweckmäßig untergebracht
wird. An den beiden Saalenden wird man durch je einen den Saal lV überbrückenden,
in Ausführung behndlichen Verbindungsgang in den alten Lesesaal gelangen, der seiner
bisherigen Bestimmung erhalten bleibt und in welchem die am häufigsten benutzten kunst-
Aus der Bibliothek des Österreichischen Museums. Der neue Zeitschriften-Lesesaal
gewerblichen Abbildungswerke (mit Ausschluß der Zeitschriften) aufgestellt wurden. Der
ehemalige Vorlesesaal wurde durch eine von der Mitte des zweiten Fensters (von der
Ringstraße aus gerechnet) gegen die Wand hinlaufende, T35 Meter hohe Holzwand mit
zweifiügeliger Tür in einen größeren und in einen kleineren Raum geteilt. Der kleinere Raum
dient als Arbeitszimmer für zwei Bibliotheksfunktionäre, aus dem größeren aber wurde ein
prächtiger Zeitschriften-Lesesaal neu geschaffen, in welchem in zwei journalständern mit
je 48 Fächern die neuesten Nummern des jeweilig laufenden Jahrganges der wichtigsten
kunstgewerblichen und Kunstzeitschriften zur freien Benutzung durch die Besucher auf-
liegen. Die bereits gebundenen Jahrgänge dieser Zeitschriften sind in diesem Raume in den
an allen Wänden (an der Fensterseite gegen den Stadtpark in einem, an den übrigen drei
Seiten in drei Geschossen mit zwei Galerien) sich hinziehenden Bücherkasten aufgestellt.
An der Seite gegen den Wieniiuß zu befindet sich eine die Geschosse verbindende Treppe,
wie alle Bücherschränke, die Tische. Stühle und die Galerien aus Eichenholz ausgeführt.