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„Selbsterleben", das einzig und allein die Basis höherer Arbeitsmöglich-
keiten bildet.
Natürlich ist hinlänglich dafür gesorgt, daß die Jugend sich tummeln,
spielend sich austoben kann. Der zwar ziemlich selbstverständlichen, dennoch
aber selten richtig in die Praxis übersetzten Annahme, daß ein gesunder, ab-
gehärteter, durch vielen Aufenthalt in frischer Luft gekräftigter Körper das
beste Palliativ gegen Krankheiten aller Art, das Verhüten von Krankheiten
wichtiger als ärztliche Reparaturwerkstätten und Experimente sei, ist in
ausgiebigster Weise Rechnung getragen. All das sind schwer ins Gewicht
fallende Momente für künftige Zeiten. ß- Die projektierenden Architekten
Abb. 36. Garden Suburb Hampstead. Gruppenbau, Architekten: Bnrry Parker und Raymond Unwin
Barry Parker und Raymond Unwin haben ihre Aufgabe gut, gelöst, so,
als wäre „Town planning" für sie kein neues Thema gewesen. Von den
nämlichen Künstlern rührt auch die sehr wohl ausgereifte Anlage von
Earswick her. (Plan siehe „Kunst und Kunsthandwerk", Band XI, Seite 72.
Ebenda auch weitere Details.)
Die Bebauung des Hampsteader Terrains vollzieht sich, da verschiedene
Bauunternehmungen (das Wort ist hier nicht im gewöhnlichen Sinne
aufzufassen) sich bei derselben beteiligen und der Vergebung der einzelnen
Bauten an verschiedene Architekten absolut nicht das geringste Hindernis
im Wege steht, keineswegs in schematischer Weise. Die verschiedensten
Künstler kommen dabei zu Worte, wie aus den beigegebenen Abbildungen
erhellt. Die Grundrißanlagen der einzelnen Bauten hier weiter zu erläutern,
hat keinen Zweck. Sie zeigen bei größeren Anlagen wie bei kleinen die Vor-