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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 11)

hatten, die Ideen enthielten und in der Ausführung geschmack- 
voll waren. Von M. W. Peckham wurden schöne Broschen 
und Pendants aus amerikanischen Edelsteinen ausgestellt. Her- 
vorzuheben sind auch die interessant geformten Schnallen von 
Herbert Kelly und die modernen Kämme, Pendants und Ringe 
der Miss Dennings, die für ihre Arbeiten in geschickter Weise 
mexikanische Opale, Jade und Email verwendet. Sehr hübsche 
Ringe und Broschen waren von A. R. Fröhlich und E. B.Vedder 
ausgestellt worden. 
Ein ermutigender Fortschritt ist, daß man auch von den 
Schülerinnen der freien Abendschulen geschmackvolle Arbeiten 
zu sehen bekam, die sich auch als verkäuflich erwiesen. Das 
dürfte wohl dazu führen, daß in diesen unentgeltlichen Fortbil- 
dungsschulen das Kunsthandwerk immer mehr gepflegt wird. 
Einen bedeutenden Fortschritt fand man auch in den Metall- 
arbeiten. Als die schönsten Stücke in diesem Fach möchte ich 
die Kupfersachen von J. C. Burdick nennen. Es wird von ihm 
oxydiertes Kupfer, das eine meergrüne Farbe hat, mit Perlmut- 
tereinlagen zu Lampenschirmen, Leuchtem, Kartentellern, 
Blumenbehältern und anderen Gegenständen verarbeitet. Zur 
künstlerischen Farbenwirkung kommen zum 
Teil noch originelle Formen. Hier soll auch 
einiges über die Arbeiten der Forest Craft Guild 
gesagt werden. Ich habe früher schon die ge- 
diegenen Metallarbeiten des Leiters der Verei- 
nigung Forest Mann beschrieben. Diesmal möchte 
ich einiges über die Lederarbeiten mit Metallbe- 
schlägen sagen, die von Mrs. Forest Mann selbst 
oder unter ihrer Leitung verfertigt werden. Sie 
benutzt für Beutel, Kassetten, Kartenkästchen 
und andere Gegenstände mattgrünes und matt- 
braunes Kalbsleder in Verbindung mit harmonisch 
getöntem Metall. Für Docken und Schreibtisch- 
garnituren wird meistens grünes und hellbraunes 
Ziegenleder genommen. Auch hierzu kommt 
Metall. Alle diese Arbeiten sind eigenartig; jede 
zeigt eine besondere Komposition. Leider stellt 
die Forest Craft Guild nur selten in Newyork aus. 
Man muß gewöhnlich nach den Ausstellungen in Boston, wenn man ihre 
Arbeiten sehen will. 
Die Ausstellung der National Society of Craftsmen brachte auch einige 
interessante Textilsachen. Zu diesen gehörten in erster Linie Albert Harters 
Vorhänge und Draperien. Harter ist ein bekannter Figurenmaler, der lange 
im Orient gelebt hat, durch dessen Kunst er sich beeinflussen läßt. Er hat 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Charles Roblfs, Buffalo, Stuhl
	        
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