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folgt 1845 sein Sohn Georg Aichinger und diesem 1856 Meister Augustin
Steinböck.
Die zweite Hofzinngießer-Gerechtigkeit besaß bis etwa 1680 Hans
Georg Lehrl, 1684 Ferdinand Weilhamrner, dann von 1718 bis 1730 Johann
Michael Wild. Nach seinem Ableben erbt Georg Ferdinand Weilhammer,
dessen Mutter Maria in zweiter Ehe mit Wild vermählt war, diese Gerech-
tigkeit und hinterläßt sie
1749 seinem Sohn Martin
Ferdinand Weilhammer.
Im Jahre 1781 kauft sie
Meister Josef Schedl für
400 H. von den Weil-
hammerschen Erben.
Nach Schedls Ableben am
16.Dezember 1822 gelangt
sie durch Kauf in
den Besitz des
Philipp Aichin-
ger, welcher
1828 Zechmei-
ster wurde und
die Gerechtsame
Mitte Juni 1738
seinem Sohn Ge-
org Aichinger
überließ , wäh-
rend er die zwei-
te Werkstatt, die
sogenannte Pla-
tzersche Hof-
zinngießer - Ge-
rechtsame bis zu
seinem am 29.
Mai 1845 erfolg-
Abb. 17. Zinntiasche mit Gravierungen. Meister Thomas
Sehesser (1652-1675)
ten Tod selbst leitete. Der
Tod des Vaters veranlaßt
Georg Aichinger zum Ver-
kauf der Werkstatt an den
Meister Georg Spicker.
Die dritte Zinngießer-
Gerechtigkeit, die zuletzt
Jakob Lehrl besaß, hatte
um 1744 der Meister An-
ton Linckh, ein
geborener Brün-
ner, inne. Nach
seinem Ableben
am 22. März
177g führt die
WitweMariaUr-
sula acht Jahre
die Werkstatt,
um sie dann am
8. Juli 1787 an
Meister Peter
Geißler im Kauf-
weg abzutreten.
Geißler, eines
Gärtners Sohn,
war im Jänner
1776 bei Stefan
Platzer als Lehr-
junge eingetreten, 1779 wurde er freigesprochen, 1787 Meister in I-Iallein
und 1827 Zechmeister in Salzburg. Ein Jahr später verkauft er seine Ge-
rechtsame in Salzburg an Anton Peretti und stirbt im Februar 1834. Auch
Peretti war vorher Meister in I-Iallein gewesen, wo er schon 181g nach-
weisbar ist. Im Jahre 1833 folgt ihm sein Werkführer Wilhelm Zamboni,
aus Torno in der Provinz Pallanza gebürtig, Sohn des Zinngießers Karl
Zamponi. Im Herbst 1838 übernimmt Kaspar Sigrist aus Burghausen die
Werkstatt und im Jahre 1850 wieder ein Peretti, der Sohn Johann des
Zinngießers Karl Anton Peretti. - Die Halleiner Gerechtsame wurde am
2. Mai 1806 dem Mailänder Carl Anton Peretti verliehen. Seine Meister-