verstorbene Führich - Schüler
Bonaventura Emler sowie
Edmund von Wörndle zu er-
wähnen.
Auch Schwind ist mit
einem religiösen Werke ver-
treten, seiner mächtig wirken-
den „Ruhe auf der Flucht" aus
dem Besitze der Frau Professor
Elsbeth von Schwind in Wien.
Wir gestehen, daß uns vor
diesem Werke in Gegenwart
eines Düsseldorfer Malers der
Ausdruck „m0numental" ent-
schlüpfte. Der alte Herr, der
auch dadurch bekannt ist, daß
er andere gerne verblüfft, fragte
mich scheinbar naiv: „Man hört
das Wort ,monurnental' heute
so oft. Ich möchte wissen, was
man eigentlich damit meint."
Eine solche Frage mußte zu-
nächst peinlich wirken: denn es
ist immer unangenehm, einen
Ausdruck zu verwenden, den
andere als Modewort gebrau-
chen. Uns war es aber ernst
mit dem Worte. Leider konnten
wir dem Künstler das nicht
sagen; denn er war nach seiner
Frage verschwunden. Wirk-
lich, dieser Schwind, aber auch
viele der anderen Werke hier,
und seien es auch nur kleine
ZGlChDUUgBU, sie sind „monu- zuästellungdfür cliäistliche KunstinDüsseldoi-f.llaphael liiiengs,
mentalu; wenn man sich ihrer n etung es tarsakramentes, BIIeisziftzeic nung, avierr
erinnert, so wachsen sie in ("Album Alben)
unserer Erinnerung ins Gewaltige - ins Monumentale - und füllen unser
Inneres völlig, während manche riesige Wandbilcler in unserem Gedächtnisse
immer kleiner und kleiner werden und wir uns wundern, warum sich der
Maler nicht mit einem kleinen Bildchen begnügt hat.
Eine besondere Stellung unter den Österreichern nimmt, wie gesagt,
Führich ein, der gewiß unter die ganz Großen gehört. So war es nur ge-
recht, ihm einen eigenen Raum (vergleiche die Abbildung auf Seite 431)
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