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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 8 und 9)

verstorbene Führich - Schüler 
Bonaventura Emler sowie 
Edmund von Wörndle zu er- 
wähnen. 
Auch Schwind ist mit 
einem religiösen Werke ver- 
treten, seiner mächtig wirken- 
den „Ruhe auf der Flucht" aus 
dem Besitze der Frau Professor 
Elsbeth von Schwind in Wien. 
Wir gestehen, daß uns vor 
diesem Werke in Gegenwart 
eines Düsseldorfer Malers der 
Ausdruck „m0numental" ent- 
schlüpfte. Der alte Herr, der 
auch dadurch bekannt ist, daß 
er andere gerne verblüfft, fragte 
mich scheinbar naiv: „Man hört 
das Wort ,monurnental' heute 
so oft. Ich möchte wissen, was 
man eigentlich damit meint." 
Eine solche Frage mußte zu- 
nächst peinlich wirken: denn es 
ist immer unangenehm, einen 
Ausdruck zu verwenden, den 
andere als Modewort gebrau- 
chen. Uns war es aber ernst 
mit dem Worte. Leider konnten 
wir dem Künstler das nicht 
sagen; denn er war nach seiner 
Frage verschwunden. Wirk- 
lich, dieser Schwind, aber auch 
viele der anderen Werke hier, 
und seien es auch nur kleine 
ZGlChDUUgBU, sie sind „monu- zuästellungdfür cliäistliche KunstinDüsseldoi-f.llaphael liiiengs, 
mentalu; wenn man sich ihrer n etung es tarsakramentes, BIIeisziftzeic nung, avierr 
erinnert, so wachsen sie in ("Album Alben) 
unserer Erinnerung ins Gewaltige - ins Monumentale - und füllen unser 
Inneres völlig, während manche riesige Wandbilcler in unserem Gedächtnisse 
immer kleiner und kleiner werden und wir uns wundern, warum sich der 
Maler nicht mit einem kleinen Bildchen begnügt hat. 
Eine besondere Stellung unter den Österreichern nimmt, wie gesagt, 
Führich ein, der gewiß unter die ganz Großen gehört. So war es nur ge- 
recht, ihm einen eigenen Raum (vergleiche die Abbildung auf Seite 431) 
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