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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 8 und 9)

 
Bemalte Vasen, Frankenthal, Hannong-Periode (Obersthofrneisterstab, Schloß 
Bamberg) 
deutschen Fa- 
briken. In ge- 
wisser Bezie- 
hung, vielleicht 
ein ganz klein 
wenig durch 
den Lokalpatrio- 
tismus beein- 
flußt, ist man 
in München ge- 
neigt, Nymphen- 
burg bezüglich 
der künstleri- 
schen Stellung 
die Palme zuzu- 
erkennen. Ins- 
besondere die 
allerdings außer- 
ordentlich große Virtuosität Bastellis zwingt dem Kenner und dem Laien zu- 
nächst höchste Bewunderung ab. Was dem Material_mit geradezu wunder- 
barer Intuition an malerischer Wirkung abgerungen werden konnte, das hat 
dieser Südländer allerdings zustande gebracht. Eine Frage nur, ob der größte 
Porzellanvirtuose, den Deutschland im XVlIIJahrhundert gehabt hat, darum 
auch der größte Künstler in seinem Fach ist. 
Im Gesamtbild seiner Produktion dürfte, be- 
sonders was die Porzellanplastik anbetrifft, 
doch Frankenthal 
noch besser ab- 
schneiden. Der 
ungemeine Reich- 
tum der Erschei- 
nungen, der uns 
hier entgegentritt, 
die feine Empfin- 
dung, die in kaum 
zu steigerndem Ma- 
ße und, ich möchte 
sagen, in echterer 
deutscher Weise 
die Linkschen Ar- 
beiten zeigen, läßt 
ein Endurteil sehr 
schwer zu. Wenn 
die Ausstellung 
 
 
Vasen mit schwarzem Grund und Bistermalerei, Frankenthal x17g (Obersthof- 
meisterstab, Schloß Nymphenburg)
	        
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