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und gelangen nun zu einer,
an der Donaustraße zwi-
schen Linz und Wien ver-
breiteten Kacheltype, welche
auf einzelnen Exemplaren
eine Signatur, die Buch-
staben H V trägt. Diese
Kacheln zeigen im Mittel-
feld die Personiiikationen
der sieben freien Künste,
Darstellungen aus dem
apostolischen Glaubens-
bekenntnisse oder aus
dem „Vater unser", die
tapferen Frauen, Sauls Be-
kehrung, die zehn Gebote
etc. Komplette Öfen aus
solchen Kacheln stehen im
Schlosse Grafenegg in Nie-
derösterreich, im Schlosse
Achleithen in Oberöster-
reich; eine sehr große
Kachelserie besitzt das
Museum zu Linz und eine
Originalform der I-Iafner
Wiesinger in
Wels. Auch
für die in der
SammlungFig-
dor befindli-
chenExempla-
re ist die Pro-
venienz aus
Oberösterreich
beglaubigt. Es
sind die Stücke
mit den Dar-
stellungen: x.
Christus auf
einem Stein
Abb. 140. Grüner Tiroler Ofen in Sgraflitotechnik. Stammt aus Brixen. XVI. jahr- Stehend lehrt
J
hundert, Mine. Höhe 2-30 Meter
seinenjüngem
das Pater noster. Überschrift: „Vater unser, der du bist im Himmel -_ Herr
lern uns beten. Lu XI" (Abb. 131). 2. Anbetung des goldenen Kalbes. Über-