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Volltext: Monatszeitschrift XIII (1910 / Heft 1)

Welch brillante Erfolge 
man erzielen könnte, 
beweist wieder die Mo- 
saikwerkstatt Leopold 
Forstner, deren stilisier- 
tes Kaiserporträt in der 
ganzen Lebhaftigkeit von 
Gold und Farben doch 
gewiß zugleich würdig 
und monumental wirkt. 
Gehen wir an der 
Hand des Metalles zur 
„Wiener Werkstätte" 
über. Sie hat bloß zwei 
Vitrinen im großen Hofe 
stehen, eine hauptsäch- 
lich metallischen und 
eine keramischen Inhalts. 
Dennoch kann man nicht 
sagen, daß sie bloß acte 
de presence macht. denn 
in jeder ihrer Kleinig- 
 
Perlhühner, K. k. Fachschule für Tonindusrrie in Bechyn 
keiten sogar ist ganz und gar ihr Geist ausgedrückt. Selbst in den kleinen Hut- 
nadeln und Broschen zu fünf Kronen, die so als Billigkeitsproben der als 
„teuer" verschrienen Wiener-Werkstätte mitvorkommen. Und wenn sie schon 
wirklich teuer wäre, in der Stadt des sprichwörtlichen „was gut und teuer ist", 
mit welchen Prahlworten auf den Lippen man sich aber bedächtig dem zu- 
wendet, was schlecht und billig ist. 
Bei derWienerWerkstätte ist jeder 
Gegenstand ganz was er sein soll; 
aufrichtigundzurechnungsfähigzu- 
gleich, dabei gefällig und „schick", 
Musterslücke eines Tafelservices, Konkurrenzemwurf von Jutta Sika, ausgeführt von Josef Böck 
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