Welch brillante Erfolge
man erzielen könnte,
beweist wieder die Mo-
saikwerkstatt Leopold
Forstner, deren stilisier-
tes Kaiserporträt in der
ganzen Lebhaftigkeit von
Gold und Farben doch
gewiß zugleich würdig
und monumental wirkt.
Gehen wir an der
Hand des Metalles zur
„Wiener Werkstätte"
über. Sie hat bloß zwei
Vitrinen im großen Hofe
stehen, eine hauptsäch-
lich metallischen und
eine keramischen Inhalts.
Dennoch kann man nicht
sagen, daß sie bloß acte
de presence macht. denn
in jeder ihrer Kleinig-
Perlhühner, K. k. Fachschule für Tonindusrrie in Bechyn
keiten sogar ist ganz und gar ihr Geist ausgedrückt. Selbst in den kleinen Hut-
nadeln und Broschen zu fünf Kronen, die so als Billigkeitsproben der als
„teuer" verschrienen Wiener-Werkstätte mitvorkommen. Und wenn sie schon
wirklich teuer wäre, in der Stadt des sprichwörtlichen „was gut und teuer ist",
mit welchen Prahlworten auf den Lippen man sich aber bedächtig dem zu-
wendet, was schlecht und billig ist.
Bei derWienerWerkstätte ist jeder
Gegenstand ganz was er sein soll;
aufrichtigundzurechnungsfähigzu-
gleich, dabei gefällig und „schick",
Musterslücke eines Tafelservices, Konkurrenzemwurf von Jutta Sika, ausgeführt von Josef Böck
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