weil jeder Strich der
I-Iandschriftsichtbarist,
also nur ein vollkom-
men sicherer Künstler
so arbeiten kann. Dem
allgemeinen Betrach-
ter sind natürlich die
glänzendenErfolge des
Kombinationsdrucks,
mittels Dreifarben-
drucks und I-Ieliogra-
vüre, besonders ein-
leuchtend. Sie lassenja
allerdings auch nichts
: zu wünschen. Da ist
_ 5 nun Bartels Gemälde
„Jugend und Alter"
historisch interessant
Plakatentwurf von Alfred Basel als das überhaupt erste
Blatt, das so gemacht
wurde. Schon da ist die ganze Farbigkeit des Dreifarbenlichtdrucks mit dem
matten Schmelz der Heliogravüre vereint. Das Glanzstück der Gruppe ist
freilich Böcklins „Meeresidylle",
Kombination von Farbenstein-
druck und Heliogravüre, in bloß
drei Farben; von schönem matten
Ton, ohne den Speckglanz des
Lithographen. Sehr gelungene
Blätter sind Lists „Kirchgang",
in seiner hellen Luftigkeit, und
Kasparides' „I-Ierbstlandschaft"
mit dem roten Teppich von
Eriken, ein Stimmungsbild mit
scharfen Farbenkontrasten, das
doch nicht grell und outriert aus-
fällt, nicht ordinär wird, sondern
auch die Übergangstöne fein er-
klingen läßt. So eine Reproduk-
tion ist ein wahres Probestück des
Könnens. Und ebenso die Feinheit
des Spiegelbildes im Wasser auf
Brunners „Aus dem Zwettlthal",
Jettmars farbenglühende Abend- Fauteuil aus dem Imerienr von Dumfor: ü: Tröster und
landschaft, bCSODdCTS aber EduardMusil,entworfenvomAXchitektenKarlWitzmann