Aus der Bibliothek des Österreichischen Museums. Die Regale der„Vorbildersammlung"
Sämtliche Bände
sind in den einzel-
nen Geschossen
ohne Leiter oder
Schemel erreich-
bar. Für die Be-
sucher des neuen
Zeitschriften-Le-
sesaales stehen
sechs Tische mit
je vier bequemen
Stühlen zur Ver-
fügung. Die je
1'4o)( 2'4o Me-
ter großen Tisch-
platten sind mit
grünem Lino-
leum bespannt,
zur Hälfte auf-
klappbar und
zum Versperren
eingerichtet, da
die Tischkörper
zur Aufbewah-
rung von Einzelblättern größten Formates, Plakaten u. s. f. dienen werden. Die Be-
leuchtung des Raumes in den Abendstunden erfolgt durch drei Bogenlampen. Der ganze
Fußboden des Zeitschriften-Lesesaales ist mit starkem, braunem Linoleum belegt. An den
Fensterpfeilern wurden Garderobewände aus Eichenholz mit I-Iutrechen und Schirm-
ständern angebracht, desgleichen im alten Lesesaale. Die Plafonds wurden renoviert, die
freigebliebenen Teile der Wände mit Ölfarbe licht gestrichen und alle Bibliotheksräume
untereinander telephonisch verbunden. Sämtliche Tischlerarbeiten in den neuhinzuge-
kommenen Bibliotheksräumen wurden von dem k. u. k. I-Iof-Kunsttischler Bernhard Ludwig
in Wien ausgeführt.
BIBLIQTHEK DES MÜSEÜMS. Vom 2x. März bis 20. Oktober ist die Bibliothek
des Museums, wie alljährlich, an Wochentagen - mit Ausnahme des Montags - von
9 bis 2 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von g bis x Uhr geöFfnet.
AHRESBERICHT DES K. K. OSTERREICHISCHEN MUSEUMS. Der
kürzlich ausgegebene jahresbericht für igog gedenkt vor allem des Hinscheidens des
langjährigen und verdienstvollen Mitgliedes des Kuratoriums Seiner Erlaucht Johann Grafen
Harrach. Sodann wird über die im Museum stattgefundenen Ausstellungen des abgelaufenen
Jahres berichtet: die Ausstellung des Wiener Kameraklubs, die Erzherzog Carl-Ausstellung,
die Ausstellung von Arbeiten der Wiener k. k. Fachschule für Kunststickerei und die große
Ausstellung des heimischen Kunstgewerbes, mit der die Besitzergreifung des Erweiterungs-
baues des k. k. Österreichischen Museums zum Ausdruck kam. Im weiteren gedenkt der
Bericht der Beteiligung des Museums an auswärtigen Ausstellungen, wie in Düsseldorf,
München, Linz und Haida, zählt sodann die aus den Mitteln des Hoftiteltaxfonds erfolgten
Subventionierungen auf und geht dann auf die erfolgte Erweiterung der Sammlungen durch
Geschenke und Ankäufe über, wobei die Ankäufe auf den Auktionen Lanna und Lipperheide
als die hervorragendsten erscheinen.