in stumpfen Farben aus-
geführte Bemalung an-
gebracht ist. Intakte oder
wenigstens lückenlos aus
Fragmenten zusammen-
gesetzte Gefäße sind äu-
ßerst selten. Zu den am
meistenbewundertenOb-
jekten dieser Art gehört
die äußerst reizvolle klei-
ne Schale aus dem Be-
sitze von M. Peytel in
Paris (Nr. 1132), deren
Innenseite Abbildung 46
wiedergibt. Abgesehen
von dem koloristischen
Reize der farbigen Be-
malung ist die Zeichnung
des Figürlichen in ihrer
impressionistischen Fri-
sche besonders bemer-
kenswert; auch den äu-
ßeren Rand umgibt eine
Kette sitzender und mu-
sizierenderFiguren, jadie
Unterseite zeigt gleich-
falls eine solche Figur;
hier hat manin echt orien-
talischer Auffassung auch
die nicht sichtbaren Teile
des Gefäßes in den Be-
reich der Verzierung ge-
zogen, ein Beweis für
die hohe künstlerische
und technische Kultur
jener Zeit.
Eine meist wohl
schon in die Mongolen-
zeit, in das XIII. und
Abb. 49. Lllstrierte Fliesen von einer Gebetsnische, Persien, XlILJahr- Jahrhundert, {a}-
hundert (Herr F. Gans, Frankfurt am Main) -
lende Gruppe der persi-
schen Fayencen enthält die in Goldlüster bemalten. Ob schon früher in Persien
ebenso wie sicher in Ägypten die Lüstermalerei geübt worden ist, wissen wir
nicht. Für diese persische Gattung kommt wohl weniger als bei der vorigen