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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 1)

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Schmuck bestimmt ist, als auch der Besonderheit des Metalls anpassen. 
Seine Arbeiten sind zum Teil aufs feinste ausgeführt. Manchmal aber sucht 
er gerade in der Rohwirkung des Materials besondere künstlerische Effekte. 
In der Nähe von Newyork sind eine Anzahl von Sommerkolonien 
entstanden, in denen der Verkauf kunstgewerblicher Arbeiten betrieben wird. 
Künstlerisch ausgestattete Ateliers dienen als Verkaufsstellen. Im Nachbar- 
staat Massachu- 
setts besteht in 
Deerfieldeine„Ge- 
sellschaftfürblaue 
und weiße Stick- 
arbeit" und eine 
Kunstschreinerei. 
Die Damen Pier- 
son und Hazen 
haben in Glou- 
cester Juwelier- 
werkstätten. wo 
sie arbeiten und 
verkaufen. Die- 
se Kunstkolonien 
außerhalb der 
Großstädte sind 
im Zunehmen be- 
griffen. Viele sind 
nicht nur imSom- 
mer, sondern das 
ganze Jahr offen. 
IhreArbeiten sieht 
man dann auch 
zum Teil in den 
Newyorker Aus- 
stellungen. Inter- 
essant ist, daß im 
Kunstgewerbe ei' Genrude Stiles, Bucheinband 
ne große Zahl 
Frauen tätig ist, die Hervorragendes leisten. Das gilt vor allem für Schmuck- 
sachen und Lederarbeiten. 
Sicher ist, daß hier in den letzten Jahren das Kunstgewerbe einen beach- 
tenswerten Aufschwung genommen hat, der durch europäischen Einfluß die 
beste Anregung erhielt. Viele hiesige Kunsthandwerker streben nun aber 
auch danach, eine amerikanische Eigenart zu schaffen, deren Grundzüge in 
alten Indianermotiven und in der Besonderheit des heimischen Materials 
gesucht werden.
	        
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