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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 2)

i ' _ """" 32, 33), und man konnte ver- 
'  sucht sein, diese noch der 
ersten Gruppe zuzuweisen, 
wenn die Ornamentierung nicht 
doch entschieden reicher und 
stilvoller wäre als dort. Allein 
steht die Karte eines Barons 
Imsland (Abb. 34), die eine 
äußere, bloß ornamentale und 
eine innere, an den beiden 
Seiten aus Blumen und Vögel- 
chen zusammengesetzte Ein- 
fassung zeigt. Der stilistische 
Charakter der Karten ist vor- 
herrschend Louis XVI, nur 
eine (Abb. I8) hat barockes 
Gepräge; die bloß ornamental 
umrahmten möchte man anti- 
kisierend nennen, die Karte des 
Chevaliers Graham mit ihren 
Tritonen hat vielleicht schon von 
den pornpejanischen Malereien 
gelernt und entschiedene und 
schöne Beispiele für deren Ein- 
fluß auf unser Genre bieten die 
letzten Stücke dieser Reihe (Abb. 
36 bis 38); sie schließen sich 
ebenbürtig der schönen Probe 
aus der Sammlung Piccinini, die der „Connoisseur" (a. a. O. p. 230) gibt, an. 
Es ist diese Gattung, welche in den letzten Dezennien des XVIII. und 
vielleicht noch im ersten des XIX. Jahrhunderts von der vornehmen Gesell- 
schaft sichtlich bevorzugt wird. Gewiß, 
daß sie aus Frankreich kam, mochte 
hierzu beitragen, aber es waren doch 
auch vielleicht die inneren Vorzüge, 
die wir oben hervorheben. Mit Aus- 
nahme des Wiener Oberpostofiiziers 
Braun, des Archäologen Pettiward und 
ein paar Unbekannter sind es lauter 
aristokratische Namen, die uns hier 
begegnen,einigevonallererstemRange. , ., . , , 
Einzelne, wie der des Grafen Johann Abb. 13 
 
  
 
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