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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 2)

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I. w. 1.111411 17.11,. 
Abb. 64 
 
nesnzers uarsreuenu (Arm. 92 ); diese, 
ferner ein koloriertes Bildchen aus 
Laxenburg (Abb. 93) und eines aus 
den sogenannten Rosenbaumschen 
Gartenanlagen auf dem Schaum- 
burgergrundl (Abb. 94) sind die ein- 
zigen Detailansichten aus Wien und 
dessen näheren Umgebung; sie haben 
wohl auch einiges topographisches 
Interesse." 
AusderösterreichischenProvinz 
ist von größeren Städten noch Inns- 
bruck vertreten, nicht aber mit einer 
Gesamtansicht, sondern nur mit vier 
einzelnen Häusergruppen (Abb. 95: 
am Innrain?), ferner sind Ansichten 
der Stifte Lilienfeld (Abb. 96), Klo- 
sterneuburg (Abb. 97) und Tepl 
(Abb. 98, 99) vorhanden; die erste 
und die letzte dienen zur Andeutung 
einer persönlichen Beziehung des 
Kartenbesitzers: es sind die Prälaten der betreffenden Säfte, die diese 
Karten benutzen: dort der berühmte Ladislaus Pyrker, der Dichter der 
„Tunisias" und „Rud0llias", der spätere Patriarch von Venedig und Erz- 
bischof von Erlauf" hier jener Kaspar Karl Reittenberger (1779 bis 1860; 
Abt von 1813-1827), den man als den Schöpfer von Marienbad bezeich- 
nen darf und an dessen 
Goethe lebhaften Anteil 
" j. C. Rosenbaum war Se- 
kretär des Fürsten Esterhazy und 
Gemahl der Opernsängerin Therese 
Maria Rosenbaum. gebornen Gaß- 
mann (X771_l837). S. über ihn 
GlossyimWienerNeujahrsalmanach 
f. 1899, S. x09. Über die Gartenan- 
lagens. Hofbauer, die Wieden. S. 4x 8. 
'" Die Wiener städtischen 
Sammlungen besitzen eine Karte mit 
der Abbildung des Belvederes und 
eine, die den Platz vor dem Lust- 
haus im Prater darstellt. 
v" Abt von Lilienfeld war 
Pyrker 18m bis 1818 (A. D. B. XXVI, 
79a); auf der Rückseite der Karte 
stehen einigehandschriftliche Zeilen, 
inwelchenderPrälatfüreineKonzert- 
karte dankt; sie zeigen, daß man auch 
damals schon Visitkarten zu kurzen 
brieflichen Mitteilungen benutzte. 
Persönlichkeit und Schicksal kein Geringerer als 

	        
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