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Heere, zwei davon mit Fahnen, auf
der einen liest man: „Für Deutsch-
lands Rettung" (Abb. 1 25), die andere
ist die schon bekannte, wo die drei
Fürsten in einem Kometen sichtbar
sind, der seine Strahlen auf die von
Wolken umgebene Erdkugel herab-
sendet: Europa liegt schon in hellem
Glanz. So klafft eine breite Lücke:
für die großen Kriegsjahre 1805 und
1809 und für die als voraussichtliche
Friedensjahre gewiß ersehnten von
1806 und 1810 liegen keine solchen
Karten vor.
VII.
Es ist nur ein kleiner Teil der
Karten unserer Sammlung, die wir
Revue passieren lassen konnten.
Doch wird man sich auch so schon
eine Vorstellung von ihrer Reich-
haltigkeit machen können. Auch die hervorragendsten Künstler wurden
im Vorübergehen bereits genannt. Von den Franzosen sehen wir einen
der Schöpfer des Genres erscheinen: Choffard, von berühmten Italie-
nern Volpato, Raphael Morghen (Meerlandschaft mit Neptun), Seralin
Giovannini, Raphael Mengs. Von Volpato ist außer der vorgeführten
noch eine andere, die auf den Namen einer Principessa di Gerace lautet;
sie zeigt denselben Typus wie die im Connoisseur (a. a. O. p. 227)
reproduzierte von C. Antonini:
ein behelmter weiblicher Ge-
nius mit dem Wappenschild
der Fürstin, daneben zwei
Putti, der eine mit Buch, da-
hinter eine halbkreisförmige
verfallene Mauerf" Diesen
Meistern der Gattung gesel-
len sich noch zu: Pietro Fon-
tana (zwei Genien, Wis-
senschaft beim Schein einer
antiken Öllampe in einem
Buche lesend, Macht mit Ru-
tenbündel und Beil, Kupfer-
1' Dieselbe Darstellung mit leisen
Variationen zeigt eine der von Benarelli
und Pxior publizierten Karten; sie lautet
dort auf den Namen eines Abate Mancini.