Oval, auf dem der Name steht,
wird von einer Hand in Spitzen-
manschette gehalten - zeigt die
Karte der Gräfin Justine von
Rosenberg, die I7QX starb." Eine
besondere Gruppe innerhalb die-
ser einfachen Gattung bilden die
Karten, wo die ganze Verzie-
rung in kalligraphischen Schnör-
keln besteht, die vom Namen
ausgehen: hierfür läßt sich bis
jetzt kein französisches oder
italienisches Vorbild nachweisen. Die älteste der Sammlung stammt von einem
Fürsten Philipp Joseph
Liechtenstein, der 1802 als
Oberstleutnant des Dra-
gonerregimentes Waldeck
starb (Abb. 2). Dieselbe
Form wählte, wohl nicht
viel später, ein Graf En-
zenbergsowie derDirektor
desWienerTaubstummen-
instituts O. May, der 1820
starb," endlich der be-
rühmte KomponistLanner
(Abb. 3). Auch eine Karte
französischer Provenienz
gehört in diese Gruppe,
dürfte aber wesentlich jünger sein als die vorigen (von einem Richard De
Ledans, „ancien Lieutenant
colonel, Paris, Rue du gros
chenet"). Nichts als einen
schräg gestellten weißen Schild
mit dem gestochenen Namen
Abb. w
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1 _ ' '- _ __ zuzeichnen, nicht immer aus Sparsamkeit
Hflflügq zu erklären ist, sondern diesen damit ein
- A, b- persönlicberes Gepräge gegeben werden
sollte, hat schon Pazaurek bemerkt. Auch
die eigens für den Besitzer bestellten Karten
lassen oft den Raum für den Namen frei.
" Sie dürfte italienischen Ursprungs
sein; die Gräfin, in Venedig geboren, in
Padua verstorben, war die Gemahlin des
kaiserlichen Botschafters bei der Republik
des heiligen Markus. Wuxzbachs Lexikon,
XXVlI, n, 78.
Abb. xz "N Wurzbach, XVII, x70.